Seit 1. August gilt der Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz für Kinder ab einem Jahr, den die Stadt zu realisieren hat. Eine wichtige Säule sind dabei die Tagesmütter und -väter. Diese Frauen und Männer sind freiberuflich tätig, das heißt, sie müssen sich selbstständig kranken- und rentenversichern.

Da die Tagesmütter und -väter aber eine Pflichtaufgabe der Kommune erfüllen, erhalten sie einen Zuschuss zur Krankenversicherung. Dieser Zuschuss beträgt etwa 1.300,- bis 1.400,- Euro im Jahr.

Täglich erreichen uns unzählige Meldungen aus Leipzig, Sachsen und darüber hinaus, die nicht immer gleich oder nie Eingang in den redaktionellen Alltag finden. Dennoch sind es oft genug Mitteilungen und Informationen, welche wir den Lesern der “Leipziger Internet Zeitung” nicht vorenthalten möchten und im Ressort “Melder” veröffentlichen …

Die Stadtverwaltung hat diese Gelder für das Jahr 2012 noch immer nicht ausgezahlt. Die Tagesmütter und -väter waren einverstanden, dass das Geld aufgrund der Finanzlage der Stadt erst im 2. Quartal nachträglich gezahlt wird. Jetzt – Ende August – müssen sie immer noch warten, eine Auszahlung soll nun wahrscheinlich im September erfolgen. Grund wäre fehlendes Personal!

Dieser schlampige Umgang der Stadtverwaltung mit einem wichtigen Garanten für die Kinderbetreuung ist gelinde gesagt ein unverschämter Skandal. Die Einkünfte einer Tagesmutter bzw. eines Tagesvaters sind nicht üppig. Und da geht man erst recht nicht so mit ihnen um.

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