"Liebknecht kämpfte für uns alle", schrieb Rosa Luxemburg, als man ihn nach der berühmten Maidemonstration 1916 auf dem Potsdamer Platz verhaftet hatte. "Er hat gezeigt, dass man auch in Deutschland für seine sozialistische Überzeugung mit dem ganzen Menschen einsteht." Dieser Überzeugung, für die Rosa und Karl von der Reaktion vor 95 Jahren ermordet wurden, fühlt sich die Leipziger Linke unverändert verpflichtet.

Wie jedes Jahr, gedenken wir beiden revolutionären ArbeiterführerInnen auch in diesem Jahr, in dem sich der Beginn des Ersten Weltkrieges zum 100. Mal jährt. 1914 hatte Karl Liebknecht im Reichstag als einziger gegen die Kriegskredite gestimmt. Und Rosa Luxemburg stellte im selben Jahr fest: “Dass es die herrschenden Klassen sind, die allzumal zu Katastrophen treiben, dafür ist Deutschland heute ein klassisches Beispiel.”

Die öffentliche Ehrung findet am Mittwoch, den 15. Januar 2014, 18:15 Uhr, vor dem Liebknecht-Haus (Braustraße 15) statt; Rednerin ist als Vertreterin des SDS Leipzig Sophie Dieckmann. Im Anschluss findet ab 18.30 Uhr im Dachgeschoss unter der Überschrift “100 Jahre I. Weltkrieg – zur Aktualität von Rosa Luxemburgs Rede ?Die weltpolitische Lage’ am 27. Mai 1913 im Leipziger Felsenkeller” eine Podiumsdiskussion über die neue deutsche Großmachtpolitik statt, an der neben Sophie Dieckmann auch Ricky Burzlaff, Thomas Kachel, Siegfried Kretschmar und Sigmund Mai als Moderator teilnehmen. Gäste sind herzlich willkommen.

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