Zur Entscheidung des Gemeinderates Vierkirchen am 17.03.2014, die Beschlüsse zum Bau einer Legehennen-Anlage mit 270.000 Plätzen in Prachenau aufzuheben, erklärt die agrar- und tierschutzpolitische Sprecherin der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag und Vorsitzende der Kreistagsfraktion Die Linke in Görlitz, Kathrin Kagelmann: Die Entscheidung der Gemeinderäte von Vierkirchen, die bereits im Vorjahr gefassten Beschlüsse zum Bau einer Legehennen-Anlage mit 270.000 Plätzen in Prachenau aufzuheben, nötigt mir Respekt ab.

Ein Votum gegen einen großen Investor, der mit Arbeitsplätzen, Steuern und guten Worten wirbt, ist in unserer strukturschwachen Region nicht alltäglich.

Doch die Argumente der “Bürgerinitiative gegen eine Hühnerfabrik”, die die Probleme der industriemäßigen Tierhaltung aufzeigte, haben die Gemeinderäte überzeugt. Anlagen in dieser Größe sind sowohl für den Menschen, die Tiere als auch die Umwelt von Nachteil. Besonders der umfangreiche Einsatz von Antibiotika ist problematisch, aber auch die Verwendung von importiertem Futter, das nicht selten genmanipuliert ist.

Es ist zu hoffen, dass sich an anderen Standorten in Sachsen, wo ähnliche Anlagen geplant sind, die Verantwortlichen ein Beispiel an Vierkirchen nehmen.

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