Nach der FDP übt nunmehr auch die CDU harsche Kritik an dem Kulturbürgermeister der Stadt Leipzig. Ihrer Ansicht nach hätte Michael Faber eine Bewerbung der Stadt Leipzig um die Ausrichtung der Einheitsfeier 2016 auf den Weg bringen müssen. Bislang wurden die Einheitsfeiern jedoch stets in den Landeshauptstädten ausgerichtet.

Das wissen auch die jetzt so aufgebrachten Damen und Herren dieser Parteien. Aber was tut man nicht alles, um Aufmerksamkeit im Wahlkampf zu bekommen. Außerdem schadet es nicht nur der Person Faber, sondern auch den Linken, die diesen für sein Amt vorgeschlagen haben.

Würden die Herren Reik Hesselbarth von der FDP und Andreas Nowak von der CDU wirklich ernstlich wollen, dass die Feier nach Leipzig kommt, warum gehen sie nicht direkt zu ihren Koalitionskollegen in der Landesregierung?

Aber vielleicht wollen die auch gar nicht, dass Leipzig diese Feier bekommt. Denn der CDU-Ministerpräsident, Stanislaw Tillich, und sein Wirtschafts-Adlatus von der FDP, Sven Morlok, hätten es ja ohnehin selbst in der Hand, die Einheitsfestlichkeiten nach Leipzig zu lenken.

Ja, Pech gehabt, der Schuss ging nach hinten los.

William Grosser
Stadtrat

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