Zur Festlegung Martin Duligs auf eine schwarz-rote Koalition nach der Landtagswahl erklärt Antje Feiks, Landesgeschäftsführerin der sächsischen Linken: "Dass die sächsische SPD liebend gerne wieder an den Kabinettstisch will, hat sie im Wahlkampf mehr als deutlich gesagt. Man kann es ihr nicht verdenken. Dass es aber unbedingt der Tisch der CDU sein soll, an dem Martin Dulig Platz nehmen will, hat er nunmehr in aller Deutlichkeit klargestellt.

Der SPD sei aber gesagt: Regieren ist kein Selbstzweck. Der CDU ist es im Zweifelsfall egal, wer ihr die notwendige Mehrheit verschafft. Ihre Politik ändert sich dadurch nicht wesentlich. Das zeigt auch die Bilanz der letzten schwarz-roten Landesregierung, nach deren Ende die Reste sozialdemokratischen Regierungshandelns schnell wieder abgeräumt wurden.

Sachsen braucht keinen neuen Mehrheitsbeschaffer für die CDU. In Sachsen müssen die Fenster einmal mehr geöffnet werden, um frischen Wind in Politik und Gesellschaft hereinzulassen. Das Ende der politischen Lethargie im Freistaat werden wir nur mit einem echten Politikwechsel erreichen. Das heißt auch: Wenn aus dem Küchentisch im Wahlkampf der SPD der Katzentisch der Union wird, bestätigt die hiesige Sozialdemokratie einmal mehr, dass nur, wer Die Linke wählt, am Ende nicht die CDU im Schlepptau bekommt.”

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