Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen erinnern anlässlich des 70. Jahrestages der Bombardierung Dresdens an die Ursachen des Zweiten Weltkrieges. „Der deutsche Rassismus und das deutsche Großmachtstreben, die aktive Unterstützung der nationalsozialistischen Ideologie in weiten Teilen der Gesellschaft und das ‚Übersehen’ der unfassbaren Gräueltaten der Nazis führten zu einem Weltkrieg, der auch große Teile Dresdens in Schutt und Asche legte“, so Christin Bahnert, Landesvorsitzende von Bündnis 90/Die Grünen in Sachsen.

„Die Zerstörung Dresdens begann nicht am 13. Februar 1945, sondern bereits am 14.03.1933 mit der Beurlaubung des liberalen Dresdner Bürgermeisters Wilhelm Külz und mit der anschließenden Machtübernahme durch die Nazis im Dresdner Rathaus. Die Dresdner Stadtgesellschaft folgte aktiv und willig. Deswegen ist der 13. Februar vor allem ein Tag des Mahnens vor Ausgrenzung, völkischem Denken und Menschenhass. Deswegen sollte der 13. Februar zunehmend vordergründig als Tag der Toleranz, der Vielfalt und des friedlichen Miteinanders begangen werden“, wünscht sich Bahnert.

Vertreterinnen und Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen beteiligen sich am 13. Februar am Mahngang Täterspuren des Bündnisses Dresden Nazifrei, darunter die Vizepräsidentin des Deutschen Bundestages, Claudia Roth, die Landesvorsitzende Christin Bahnert, die Vorsitzenden der GRÜNEN-Landtagsfraktionen von Sachsen und Thüringen, Volkmar Zschocke und Dirk Adams, sowie die sächsischen Landtagsabgeordneten Claudia Maicher und Eva Jähnigen.

Die Grünen beteiligen sich zudem auch in diesem Jahr an der Menschenkette und veranstalten am Abend eine Mahnwache an der Dresdner „Trümmerfrau“. Und sie fordern dazu auf, sich möglichen Naziaufmärschen rund um den 13. Februar in den Weg zu stellen, um keinen Missbrauch dieses Datums durch die geistigen Nachfolger der damaligen Täter zuzulassen.

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