Die Vorsitzende der ostdeutschen SPD-Bundestagsabgeordneten, Daniela Kolbe, begrüßt den heutigen Kabinettsbeschluss der Bundesregierung zur nochmaligen Aufstockung des sogenannten DDR-Heimkinderfonds. Der Fonds soll nunmehr bis maximal 31. Dezember 2018 laufen. Die vom Bund und den ostdeutschen Ländern je zur Hälfte bereitgestellten Mittel sollen noch einmal um 240 Mio. EUR und in einem Folgeschritt bei Bedarf auf 364 Mio. EUR aufgestockt werden.

Ursprünglich hatte der DDR-Heimkinderfonds ein Volumen von 40 Mio. EUR, dieser Etat war jedoch schon Ende 2013 aufgebraucht. Knapp 6 Prozent derjenigen, die als Kinder und Jugendliche in DDR-Heimen waren, hatten bis Herbst 2014 ihren Hilfebedarf angemeldet und erhalten somit Unterstützung durch den Fonds. Das sind knapp 30.000 Betroffene.

„Sowohl Erhöhung als auch Laufzeit können sich sehen lassen. Damit erhalten ehemalige DDR-Heimkinder angemessene Hilfeleistungen. Wir hoffen, dass wir so ein Stück erlittenen Leids abmildern können“, so Kolbe, die daran erinnert, dass „Sachleistungen wie Kuren, Therapien oder Hilfen in sozialen Notlagen von bis zu 10.000 EUR pro Person finanziert werden, darüber hinaus Rentenersatzleistungen“. Wichtig sei, dass die Mittel weiterhin schnell und unbürokratisch vergeben werden.

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