Leipzig soll sich an dem Planungsprojekt "Straße für alle" in der ukrainischen Stadt Lwiw beteiligen. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird auf Vorschlag von Baubürgermeisterin Dorothee Dubrau eine entsprechende Vorlage in den Stadtrat einbringen. Inhalt des Projektes ist die Planung einer Stadtstraße unter Einbeziehung von Bürgern, Wirtschaft, Politik und anderen Akteuren. Die Federführung hat das Leipziger Verkehrs- und Tierbauamt inne.

Das Vorhaben ist Bestandteil des Programms “Nachhaltige Kommunalentwicklung durch Partnerschaftsprojekte” (NAKOPA), das vom Bundesministerium für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung finanziert wird.

Das Projekt soll zur Stärkung von Transparenz und Bürgerorientierung der Verwaltung Lwiws beitragen. Lwiwer engagierte Bürger und Verwaltungsmitarbeiter entwickelten die Idee und konkretisierten sie während eines Leipzig-Besuches im September 2015 in Gesprächen mit der Leipziger Stadtverwaltung. Konkret geht es um die Erarbeitung eines Gestaltungskonzeptes für eine geeignete Straße, um die Realisierung von mindestens drei zeichensetzenden Sofortmaßnahmen wie Baumpflanzungen oder das Schaffen von Querungshilfen und die Nutzung der im Planungsprozess gewonnenen Erkenntnisse zur Erarbeitung eines Planungsleitfadens, die die Lwiwer Stadtverwaltung bei zukünftigen Vorhaben nutzen kann.

Leipzig und Lwiw haben in den vergangenen Jahren enge Beziehungen aufgebaut. So gab es mehrere Fachinformationsreisen und Expertenbesuche im Rahmen eines Projektes der Deutschen Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit (GIZ) zum Thema Altstadtsanierung. Darüber hinaus baut eine Leipziger Firma mit Unterstützung durch die GIZ ein öffentliches Fahrradverleih-System in Lwiw auf.

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