Es ist die erste Reise ihres Lebens - und sie führt die blinde Aster Assefa Adiyo aus Addis Abeba mehr als 5.000 km von ihrer vertrauten Heimat in die Partnerstadt Leipzig. Anlass für dieses Abenteuer der 24-Jährigen ist ein Dokumentarfilm der Regisseurin Sarah Noa Bozenhardt, der im internationalen Wettbewerb kurzer Dokumentar- und Animationsfilme der diesjährigen DOK Leipzig am Mittwoch (28.10., 20:00 Uhr) sowie am Donnerstag (29.10., 11:00 Uhr) im Cinestar läuft und in welchem Aster die Hauptrolle innehat. Sein Titel: "Cure (Medanit)"

Die Reise von Aster und ihrer Begleitung wird zusammen mit dem mehrtägigen Aufenthalt vom Referat Internationale Zusammenarbeit der Stadt Leipzig finanziell und organisatorisch unterstützt. Weitere Förderer sind der Hilfe für Afrika e.V., Gemeinsam für Menschen mit Behinderung in Äthiopien e.V., Brot für die Welt e.V. sowie der Städtepartnerschaftsverein Leipzig- Addis Abeba e.V. sowie private Geber.

Während des Besuchs wird das Film-Team mit seiner Hauptprotagonistin unter anderem die Deutsche Zentralbücherei für Blinde besuchen und in Verbindung mit dem Städtepartnerschaftsverein Leipzig – Addis Abeba e. V. Leipziger Schüler treffen. Letzteres geht zurück auf einen Besuch von Schülern aus unserer Stadt in Addis Abeba Anfang Oktober 2015. Zudem ist ein kleiner Empfang der Gruppe im Neuen Rathaus geplant.

Im Film “Cure (Medanit)” wird ein Porträt der blinden jungen Mutter Aster gezeichnet, die mit ihrer kleinen Tochter in einem Haus für alleinerziehende Mütter in Äthiopien lebt. Das kleine Mädchen trägt den Namen Bethi, aber Aster will ihren Namen in Medanit ändern, das amharische Wort für Heilung. Denn das Mädchen leiht ihrer Mutter ihre Augen, führt sie aus der Dunkelheit ins Licht.

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