Preisträger des Internationalen Wettbewerbs um den Leipziger Richard Wagner-Preis 2016 ist der griechische Bass Alexandros Stavrakakis. Er überzeugte die Jury durch einen beeindruckenden Vortrag der Arie des Philipp aus "Don Carlos" von Giuseppe Verdi und mit Wotans Abschied aus Richard Wagners "Die Walküre".

“Mit seiner voluminösen, sehr gut geführten, warmen Bassstimme ist Alexandros Stavrakakis in der Lage Charaktere vielschichtig zu zeichnen und das Publikum zu berühren”, so die Opernregisseurin und Juryvorsitzende Jasmin Solfaghari. Stavrakakis wurde 1988 in Athen geboren. Er begann seine musikalische Ausbildung bereits in jungen Jahren. Seine klassische Gesangsausbildung begann er 2007 am Konservatorium bei Despina Kalafatis. Während seines Studiums sang er im Chor der Nationaloper Athen und wirkte dadurch in vielen Inszenierungen mit. Er besuchte Meisterkurse bei Marlis Petersen, Dimitri Kavrakos, Elena Obraztsova , Marina Krilovic und Paata Burchuladze. Seit 2015 studiert er an der Hochschule für Musik Dresden “Carl Maria von Weber” bei Prof. KS Matthias Henneberg.

Die Preisverleihung findet zu Richard Wagners 203. Geburtstag am 22. Mai 2016 im Rahmen einer Festveranstaltung während der Leipziger Richard-Wagner-Feststage in der Oper Leipzig statt. Übergeben wird der Preis vom Oberbürgermeister der Stadt Leipzig und dem Stiftungsrat der Richard-Wagner-Stiftung Leipzig.

Erfreut zeigte sich auch Thomas Krakow, Vorsitzender des Stiftungsvorstandes der Richard-Wagner-Stiftung Leipzig. “Die Leistungen der Spitzengruppe bestätigten die Sinnhaftigkeit unseres Wettbewerbs. Aber nur einer kann gewinnen. Alexandros Stavrakakis erhält diesen Leipziger Preis verdient.”

Mit dem Richard-Wagner-Nachwuchspreis der Stiftung werden junge Nachwuchskünstler geehrt, die ihr überdurchschnittliches Können mit intellektuellem Zugang zum Werk und der Ideenwelt Richard Wagners unter Beweis gestellt haben. Der Preis ist mit 5.000 € dotiert. Der Richard-Wagner-Preis ist eine extra für diesen Anlass gefertigte Skulptur der Leipziger Traditions-Bronzebildgießerei Noack, geschaffen vom Leipziger Künstler Felix Ludwig nach einem Modell zum nicht realisierten Richard-Wagner-Denkmal von 1913, das der Leipziger Bildhauer Max Klinger (1857-1920) für Leipzig entworfen hatte.

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