Zum 9. November erklärt Rico Gebhardt, Vorsitzender der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag: Morgen ist der wohl geschichtsträchtigste Tag unseres Landes. Er steht für die Ausrufung der Republik (1919), den dagegen gerichteten Hitler-Putsch (1923), den Zivilisationsbruch und die Reichspogromnacht (1938), den Fall der Mauer 1989.

Da der Sächsische Landtag morgen zu seiner nächsten Sitzung zusammenkommt, erwarten wir, dass der Landtagspräsident der Besonderheit des Tages angemessen die Beratung des Parlaments nicht allein nach alltäglichem Protokoll eröffnen wird.

Gerade die Sachsen, die den vormundschaftlichen Staat zu Fall gebracht haben, stehen in diesen Tagen in besonderer Verantwortung, die humanistischen Werte der Republik hochzuhalten. Die vielen Bilder des Hasses und der Menschenverachtung, die seit einiger Zeit vom Freistaat ausgehen, sprechen leider eine andere Sprache.

Möge der 9. November 2016 auch ein Tag der Besinnung in Sachsen sein, an dem wir uns der gemeinsamen Verantwortung für eine Gesellschaft bewusst werden, in der sich niemand sozial an den Rand gedrängt fühlt und niemand Angst haben muss, seine Meinung frei zu äußern.

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