Zum Jährlichen Kolloquium zu Missionen des Höhenforschungsflugzeugs HALO treffen sich mehr als 60 Experten aus den Bereichen der Atmosphären- und Erdsystemforschung, die mithilfe des Höhenforschungsflugzeuges HALO (High Altitude and Long Range Research Aircraft) durchgeführt wird. Sie treffen sich vom 14. bis 16. Februar 2018 zu ihrem jährlichen Kolloquium an der Universität Leipzig.

Die Wissenschaftler arbeiten im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Schwerpunktprogramms (SPP) 1294 zusammen. Einer der Koordinatoren des Programms ist Prof. Dr. Manfred Wendisch, der Leiter des Instituts für Meteorologie der Universität Leipzig. Er hat zu dem Treffen eingeladen.

“Wir freuen uns auf die Diskussion der Ergebnisse der HALO-Missionen der vergangenen drei Jahre sowie auf die Planung der kommenden spannenden Vorhaben mit HALO”, sagt er. Während des Kolloquiums werden die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse zu den Forschungsschwerpunkten der einzelnen HALO-Missionen des SPP 1294, zu Klima- und Umweltveränderungen, zu geowissenschaftlichen Themen sowie zu Wettervorhersagemodellen vorgestellt und diskutiert. Ebenso werden die Konzepte und erste Ergebnisse von Messungen mit für HALO speziell neu entwickelten Messinstrumenten präsentiert.

“Wir sprechen unter anderem auch über gemeinsame Aktivitäten des Koordinationsprojektes HALO wie thematische Workshops oder eine Sommerschule für Doktoranden. Zwei Doktoranden werden für ihre hervorragenden HALO-Veröffentlichungen ausgezeichnet. Das Kolloquium dient zur Koordination der weiteren Zusammenarbeit im HALO SPP und ist wichtig, um weiterhin Forschung auf international höchstem Niveau zu betreiben”, betont Wendisch.

Die technischen Eigenschaften des Forschungsflugzeugs ermöglichen die Erforschung des globalen Klimas und atmosphärischer Prozesse. HALO erlaubt es, Satellitenmessungen zu validieren und großräumig Beobachtungen des Systems Erde zu realisieren. So tragen die Forschungen mit HALO zu einem besseren Verständnis der Prozesse in der Atmosphäre und im Erdsystem sowie von Klimaveränderungen bei.

Im April 2018 wird HALO beispielsweise über asiatische Ballungszentren fliegen, um dort die Zusammensetzung der Luftmassen sowie die Abgasfahnen, die Asien im Frühling verlassen, zu messen.

 

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