Mit Freude kann festgestellt werden, dass immer mehr Geflüchtete in Sachsen eine Arbeit aufnehmen oder eine Ausbildung beginnen. Damit verbunden treten aber auch vermehrt Hinweise auf Ausbeutung und Diskriminierung am Arbeitsplatz auf, teils aufgrund branchenbezogener „Normalitäten“ im Umgang mit Mitarbeitenden, teils basierend auf fachlichen Unsicherheiten der Arbeitgeber. Unsicherheiten vermeiden, Beratung zu den Rechten und Pflichten für Arbeitnehmer durchführen und langfristig eine gesicherte Gleichbehandlung herzustellen, das sind die Aufgaben, denen sich die neue Beratungsstelle ‚Faire Integration für Geflüchtete’ im IQ Netzwerk Sachsen stellt.

Das neue Angebot über den Projektträger ARBEIT UND LEBEN Sachsen gibt Antworten auf die arbeits- und aufenthaltsrechtlichen Fragen geflüchteter Arbeitnehmer im Freistaat und steht auch den Unternehmen hilfreich zur Seite.

„Mit der KAUSA Servicestelle und den Arbeitsmarktmentoren haben wir bei ARBEIT UND LEBEN bereits Angebote, die sich mit der Integration Geflüchteter in Ausbildung und Arbeit beschäftigen. Mit der neuen Beratungsstelle für Geflüchtete vervollständigen wir unsere Angebote für Arbeitnehmende und Unternehmen“, so Geschäftsführer Frank Schott. „Mit Dr. Harald Köpping Athanasopoulos konnten wir einen profunden Kenner der Situation von Geflüchteten und Unternehmen als Leiter der Beratungsstelle gewinnen“, so Schott weiter.

Gefördert wird das Angebot vom Bundesarbeitsministerium. Die Beratungsstelle ‚Faire Integration‘ ist Teil des IQ Netzwerk Sachsen und des Fachinformationszentrums Zuwanderung in der Leipziger Axis-Passage, das sich als zentrale Anlaufstelle für ausländische Arbeitnehmende etablieren soll. Neben der Beratungsstelle ist auch die IBAS-Anerkennungsstelle für ausländische Berufsabschlüsse dort angesiedelt.

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