Der Rechtsruck in Deutschland ist nicht erst seit den Ereignissen in Chemnitz deutlich spürbar. Die AG Junge Genoss*innen der Partei Die Linke in Leipzig hat sich dieses Themas angenommen und lädt unter dem Motto „Rechtsruck in Deutschland – Lernen wir einfach nicht?“ zu ihrer jährlichen Bildungsfahrt ein.

Am 29. September geht es mit freundlicher Unterstützung des Leipziger Bundestagsabgeordneten Sören Pellmann (Die Linke) nach Berlin. Dort steht nicht nur ein einstündiges Gespräch mit der Bundestagsvizepräsidentin Petra Pau auf dem Programm, sondern neben einer Bus-Stadtrundfahrt auch der Besuch der Gedenkstätte „Stille Helden“ mit der Dauerausstellung „Widerstand gegen die Judenverfolgung 1933 bis 1945“ sowie des Dokumentationszentrums „Topographie des Terrors“.

Der Bus fährt 7 Uhr in der Goethestraße los. Die Fahrt kostet inklusive Eintrittspreise pro Person 20 €, ermäßigt 15 €. Anmeldungen werden per Mail unter kontakt@agjgleipzig.de, in der Braustraße 15 oder telefonisch unter 0341 – 14 06 44 11 entgegengenommen. Interessierte sind herzlich eingeladen.

Ablaufplan:

07:00-10:00 Anreise nach Berlin
10:00-12:00 Gespräch Petra Pau
12:00-13:30 Stadtführung mit Bus
14:00-15:00 Gedenkstätte Stille Helden/Deutscher Widerstand
15:30-16:30 Topografie des Terrors
16:45-19:30 Heimfahrt Leipzig, Ankunft am Hauptbahnhof
Die Gedenkstätte Stille Helden

Die Gedenkstätte “Stille Helden” erinnert an jene Menschen, die während der NS-Diktatur verfolgten Jüdinnen und Juden beistanden. Das Beispiel der vielfach als „stille Helden” bezeichneten Helferinnen und Helfer zeigt, dass es auch im nationalsozialistischen Deutschland und in den deutsch besetzten Gebieten Handlungsspielräume gab, Verfolgte zu unterstützen.

Die Dauerausstellung informiert über die Verfolgung und die Zwangslage der Jüdinnen und Juden angesichts der drohenden Deportationen, über den Entschluss Einzelner, sich durch Flucht in den Untergrund der tödlichen Bedrohung zu widersetzen, sowie über das Handeln und die Motive derjenigen, die ihnen halfen. Dabei werden nicht nur geglückte Rettungen, sondern auch gescheiterte Hilfsversuche dokumentiert.

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