Landesgeschäftsführer Thomas Dudzak stellte zu Beginn klar: „Es geht auf den Regionalkonferenzen darum, Thesen zu erarbeiten, die dann die Basis für unseren Landtagswahlkampf legen werden. Wir machen das ohne Netz und doppelten Boden, unsere Mitglieder entscheiden.“

Marika Tändler-Walenta, Kreisvorsitzende von Die Linke. Mittelsachsen, sagte: „Es freut mich, dass unsere Mitglieder sich rege beteiligt haben. Unsere älteste Teilnehmerin war 92 Jahre alt und unser jüngster Teilnehmer 21. Auch Bürger, die nicht Mitglied sind, haben sich beteiligt. Als Linke in Mittelsachsen werden wir an diesen Ansatz anknüpfen und auch in Zukunft darauf setzen, unsere Basis ebenso wie die Bürgerinnen und Bürger direkt einzubeziehen. Ihre Ideen sind es wert.“

Im Fokus der Diskussion standen die Themen soziale Sicherheit, Ausbau der Infrastruktur und gerechtere Bildung. Ein Teilnehmer schlug vor, dass die Vergabe von Fördermitteln im Freistaat an soziale Kriterien geknüpft wird. Einig waren sich die Teilnehmerinnen und Teilnehmer auch, dass die Kinder künftig gemeinsam länger lernen sollen.

Auf der Regionalkonferenz stellte sich zudem Rico Gebhardt, Fraktionsvorsitzender der Fraktion Die Linke im sächsischen Landtag, der Parteibasis. Der Erzgebirger Gebhardt möchte 2019 die Partei erneut als Spitzenkandidat anführen. Erstmals entscheidet die Partei diese Personalfrage ebenfalls in einem Mitgliederentscheid.

Zum Motiv seiner Kandidatur erklärte Rico Gebhardt: „Es ist die Herausforderung, dass es in diesem Land sozialer und gerechter zugeht. Es geht um die Verteidigung des sozialen und demokratischen Rechtsstaates. Es geht im Niedriglohnland Sachsen um gute Arbeit und faire Löhne. Es geht um den Zugang aller zu guter Bildung. Es geht um eine Gesundheitsversorgung, die jede und jeden erreicht.“

Noch bis Dienstag, dem 2.10.2018, um 18:00 Uhr können sich etwaige Kandidatinnen oder Kandidaten melden.

Hintergrund: Der letzte Landesparteitag der Sozialisten hatte im August den Weg frei gemacht für eine Mitgliederbefragung zu den inhaltlichen Schwerpunkten zur Landtagswahl 2019. Gleichzeitig können die Mitglieder der Partei über die Spitzenkandidatur zur Landtagswahl abstimmen. Erster Schritt in diesem Prozess sind nun 13 Regionalkonferenzen des Landesverbandes.

Auf den Regionalkonferenzen werden die Thesen erarbeitet und diskutiert, über die dann beim Mitgliederbefragung abgestimmt wird. Neben Mitgliedern von Die Linke. Sachsen sind auch interessierte Bürgerinnen und Bürger eingeladen, sich an den Konferenzen zu beteiligen.

Weitere Informationen und die Termine aller Regionalkonferenzen finden Sie auf der Website der sächsischen Linken: https://www.dielinke-sachsen.de/basis-ist-boss/

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