Der Internationale Trainerkurs (ITK) der Universität Leipzig bietet im Februar 2019 drei Trainerfortbildungen in Benin, Tansania und Mexiko an. Diese „ITK Pathfinder Projekte“ sollen Trainer und Sportlehrer vor Ort unterstützen und zugleich auf die weltweit einmalige Intensivweiterbildung an der Sportwissenschaftlichen Fakultät in Leipzig aufmerksam machen.

Die aktuellen Projekte in den Sportarten Handball, Fußball und Leichtathletik können durch das Engagement erfolgreicher ITK-Absolventen und die Zusammenarbeit mit deutschen sowie internationalen Sportorganisationen und -ministerien umgesetzt werden.

Der Internationale Trainerkurs hat das Anliegen, Hilfe zur Selbsthilfe für Trainer in Entwicklungs- und Schwellenländern zu bieten sowie die olympischen und paralympischen Werte zu verbreiten. So werden die Leipziger Absolventen in ihrer Rolle als Multiplikatoren dieser Werte geschult und auch nach ihrem Abschluss am ITK beim Aufbau von Sportstrukturen in ihren Heimatländern unterstützt.

„Die Gründung unseres ITK-Alumni-Botschafterprojektes 2014 war hier eine wegweisende Initiative, um die internationale Strahlkraft der Leipziger Sportwissenschaft und des Internationalen Trainerkurses in der Welt zu erhöhen. Mit den Projekten im Februar zeigt sich, dass diese Initiative im fünften Jahr ihres Bestehens und unsere intensive Alumni-Arbeit bereits große Früchte tragen“, sagt Daniel Eckert-Lindhammer, Verantwortlicher für die internationalen Beziehungen der Sportwissenschaftlichen Fakultät.

So entstand das „ITK Pathfinder Projekt“ in Tansania durch das Engagement von Tuntufye Mwambusi, der ein Absolvent des ITK 2017 ist. Sieben Tage lang werden in Dar es Salaam bis zu 40 Fußballtrainer von Experten des Sächsischen Fußballverbandes weitergebildet. Schirmherr ist RB-Leipzig-Spieler Yussuf Poulsen. „Wir freuen uns sehr, dass wir mit Yussuf Poulsen und dem Sächsischen Fußballverband die stärksten Partner für eine erfolgreiche Umsetzung des Projektes und seine nachhaltige Wirkung gewinnen konnten“, betont Eckert-Lindhammer.

Auf Initiative des ITK-Alumnus Aldo Rigis Gnonlonfoun werden die Teilnehmer der zweiwöchigen Weiterbildung in Porto-Novo (Benin) zur Persönlichkeitsentwicklung im Handball sowie methodisch und fachlich in Bewegungserziehung, Projektmanagement und Sportorganisation geschult. ITK-Handball- und Nachwuchsexperte Daniel Andrä führt dieses Projekt in Kooperation mit der universitären Einrichtung für die Ausbildung von Sportlehrern INJEPS, dem Sportverein „Association Sportive Omnisport Modèle“ und dem Nationalen Handballverband Benins durch.

In Mexiko findet das „ITK Pathfinder Projekt“ in enger Zusammenarbeit mit dem 2017 gegründeten Alumniverein ITK México statt. Als Besonderheit gibt es hier ein Intensivseminar an zwei verschieden Orten des Landes – Puebla und Veracruz. Insgesamt über 100 Sportlehrer und Trainer des Landes werden im Bereich Kondition und Schnelligkeitstraining weitergebildet.

Dieses ITK-Pathfinder-Projekt ist das erste große Weiterbildungsvorhaben des ITK-Alumnivereins in Mexiko. Kooperationspartner sind neben der Deutschen Botschaft in Mexiko-Stadt auch staatliche Sportinstitute in Puebla und Veracruz.

 

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