Der Bundesrat sprach sich in seiner heutigen Sitzung für die Wiedereinführung der Meisterpflicht in Berufsgruppen aus, für die der verpflichtende Meisterbrief im Jahr 2004 abgeschafft wurde. Einem Antrag Bayerns folgend, bittet die Länderkammer die Bundesregierung, die Meisterpflicht für alle Berufsgruppen wieder einzuführen, in denen das fachlich geboten und europarechtlich möglich sei.

Ronald Pohle, Handwerkspolitischer Sprecher der CDU im Sächsischen Landtag ist erfreut über diese Bundesratsinitiative:

„Die Länder folgen damit einer wichtigen Forderung des Handwerks. Sie korrigieren eine Maßnahme, die nur scheinbar zur Verbesserung der Wettbewerbsbedingungen führte.“ Das Wachstum der Betriebszahlen in den liberalisierten Berufsgruppen sei in erster Linie dem Wildwuchs von Kleinst- und Einpersonenunternehmen zu verdanken gewesen. Dies habe wiederum zu einer stetigen Verschlechterung des Ausbildungsniveaus und damit einhergehend oft zur Verschlechterung der Qualität der ausgeführten Arbeiten beigetragen. „Den Schaden trugen letztendlich die Verbraucher, aber auch das Handwerk, dessen Ruf unter schlechter Arbeit leidet., so Pohle weiter.

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