„Die Vernässung des Bornwäldchens durch den Saubach ist für mich und unsere Verwaltung ein wichtiges Thema, an dem wir seit geraumer Zeit arbeiten. In der Beziehung stehen wir auch in einer kontinuierlichen Abstimmung mit dem Siedlerverein Kesselshain und seinem Vorsitzenden. Uns an dieser Stelle Untätigkeit zu unterstellen, entspricht einfach nicht der Wahrheit. Seit dem ersten Hinweis auf den Sachverhalt haben wir zahlreiche Schritte unternommen, um dafür eine Lösung zu finden.“

„Im Oktober 2018 habe ich mir selbst ein Bild vor Ort gemacht und die Zusage gegeben, dass das Gewässer im Bornholz jährlich von Ästen und Laub befreit wird. Außerdem haben wir zu diesem Zeitpunkt den Abfluss südlich der B176 zum Saubachdurchlass unter der B176 freigelegt und bereits die obere Staustufe zurückgebaut“, erläutert Oberbürgermeisterin Simone Luedtke.

Im Januar dieses Jahres erfolgte dann die durch die Oberbürgermeisterin zugesagte Beräumung des Gewässers im Bornholz und es fand eine Beratung zum Umgang mit den Auswirkungen der Vernässung dieser Flächen mit allen beteiligten Behörden statt. Mitte Mai folgte jetzt die nächste Vor-Ort-Prüfung zur Bewertung der eingeleiteten Maßnahmen mit den unteren Wasser- und Naturschutzbehörden. Infolge dessen fiel die Entscheidung, die untere Staustufe am Saubachdurchlass der B176 ebenfalls zu entfernen.

„Tatsache ist, dass das Bornwäldchen nicht verschwinden wird – darin sind sich alle Experten einig. Trotz unserer Maßnahmen wird es aufgrund des angestiegenen Grundwasserspiegels, der in dem Bereich in Folge der Flutung des Bockwitzer See nahe null liegt, zu einer Veränderung, genauer gesagt – Verjüngung der Baumzusammensetzung kommen. Die alten Bäume vertragen den gestiegenen Grundwasserpegel nicht und sterben sukzessive ab – gleichzeitig wachsen jedoch entsprechende Bäume – vor allem Erlen – nach, die an die veränderte hydrologische Situation angepasst sind“, so die Oberbürgermeisterin weiter.

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