Mit den warmen Temperaturen ist die Badesaison in Sachsen jetzt richtig gestartet. Formaler Beginn war bereits der 15. Mai 2019. Die sächsischen Badeseen werden nun bis zum 15. September überwacht. „Die Überwachung der Badegewässer erfolgt durch die sächsischen Gesundheitsämter, die die Badestellen regelmäßig besichtigen und Wasserproben entnehmen, um eine Gesundheitsgefährdung der Badegäste auszuschließen.“, sagte Gesundheitsministerin Barbara Klepsch.

Die mikrobiologischen Untersuchungen der Wasserproben mit der laufenden Bewertung der Badewasserqualität erfolgen dann in der Landesuntersuchungsanstalt für das Gesundheits- und Veterinärwesen Sachsen (LUA). Neben der mikrobiologischen Wasserbeschaffenheit werden zusätzlich auch Aufkommen und Entwicklungstendenzen von Cyanobakterien (Blaualgen) überwacht.

In Sachsen werden insgesamt 30 Talsperren und Tagebaurestseen als EU-Badegewässer hygienisch überwacht. Zwei der eigentlich 32 sächsischen EU-Badegewässer werden, wie bereits in den Vorjahren, auch in der Saison 2019 nicht als EU-Badegewässer beprobt (Knappensee und Silbersee, beide Landkreis Bautzen). Hintergrund sind die Einschränkungen, welche die bergbaulichen Maßnahmen zur Stabilisierung der Uferbereiche mit sich bringen.
Aktuelle Informationen zu den sächsischen EU-Badegewässern und die Untersuchungsergebnisse der Badegewässerüberwachung geben die Gesundheitsämter der Landkreise und kreisfreien Städte.

Auch auf der Internetseite des Sozialministeriums gibt es Informationen dazu unter www.gesunde.sachsen.de/badegewaesser.php. Während der Badesaison hier auch die Untersuchungsergebnisse der Gewässer fortlaufend aktuell veröffentlicht.

In der vergangenen Badesaison 2018 verzeichneten die sächsischen EU-Badegewässer durchweg eine ausgezeichnete mikrobiologische Qualität. Auch die lange sommerliche Hitzeperiode und der damit verbundene Besucheransturm führten nicht zu einer Verschlechterung der mikrobiologischen Wasserqualität.

Zum guten Zustand der Badegewässer und Strände können auch die Badegäste durch ein entsprechendes Verhalten und die Vermeidung von Verschmutzungen im Gewässer und an den Stränden beitragen. Ansammlungen von Wasservögeln und ihre Kotausscheidungen kommen ebenfalls als Ursache für Verschmutzungen der Strandbereiche und einer Verschlechterung der hygienischen Wasserqualität in Frage. Das Füttern und damit das Anlocken von Wasservögeln sollten deshalb unterbleiben.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar