Die Gruppe Protest LEJ ruft engagierte Leipziger*innen dazu auf, Solidarität mit Menschen zu zeigen, die von Abschiebungen betroffen oder bedroht sind. Dies könnte am Abend des 4. September 2019 der Max-Liebermann-Straße notwendig sein.

“Uns wurde zugetragen, dass erneut eine Person aus der Gemeinschaftsunterkunft in Leipzig-Gohlis abgeschoben werden soll”, berichtet Flo Linde für Protest LEJ. “Wir gehen ebenso davon aus, dass ein Mensch, der hier in Leipzig lebt, auch weiterhin hier leben möchte, wie davon, dass niemand, der am späten Abend von der Polizei abgeholt und in ein anderes Land verschleppt wird, das als netten Reiseservice begreift. Darum werden wir am Abend des 4. September in der Max-Liebermann-Straße sein und unsere Solidarität mit der betroffenen Person ebenso zum Ausdruck bringen wie unsere Ablehnung der menschenunwürdigen Abschiebepraxis.”

Erst am 26. August 2019 wurde Etong Collins aufgrund einer geplanten Abschiebung von der Polizei aus der Unterkunft in der Max-Liebermann-Straße abgeholt. Am Morgen darauf war er wieder da, zeigte deutliche Verletzungsspuren und berichtete von Gewalt und Misshandlungen durch
die sächsische Polizei. (der kreuzer Leipzig berichtete:  https://kreuzer-leipzig.de/2019/08/28/abschiebung-abgebrochen/)

“Dieser Vorfall muss aufgeklärt werden. Es ist unsere dringende Forderung an sächsische Politik und Behörden sich dafür einzusetzen.”, sagt Flo Linde und erklärt weiter: “Damit Vorfälle wie dieser gar nicht erst stattfinden, brauchen wir eine starke Zivilgesellschaft, die sich klar gegen rassistische Abschiebepolitik und Gewalt ausspricht.”

Video – Blockade im Leipziger Osten: Gegen Abschiebungen + Updates

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Protokoll einer Eskalation: Wie eine Abschiebung in einer Straßenschlacht endete + Video

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