Die Stadt Grimma bewarb sich mit dem Beitrag „Hochzeitsstadt Grimma“ beim City-Wettbewerb „Ab in die Mitte“. Am Montag, 25. November, fällt in Zittau die Entscheidung, ob es ein Preisgeld für das Projekt gibt. Für Dienstag, 26. November, erhielten zahlreiche Grimmaer Dienstleister, Einzelhändler und Hoteliers eine Einladung zum „Runden Tisch“, um über das Konzept zu sprechen.

Der „Runde Tisch“ findet 18.30 Uhr im Sitzungszimmer des Rathauses, Markt 27 statt. Wer sich angesprochen fühlt und dabei sein möchte, kann sich noch unter www.grimma.de/hochzeitsstadt oder telefonisch unter der Rufnummer 03437/ 98 58 215 anmelden.

Heiraten in Grimma ist zunehmend beliebt. Laut Statistik steigen die Eheschließungen Jahr für Jahr. Auch die ortsansässigen Einzelhändler und Dienstleister spüren diesen Trend und spezialisierten sich. Die Idee der Hochzeitsstadt war geboren. Zahlreiche Geschäfte der Altstadt richteten ihr Sortiment und ihre Dienstleistungen auf das Thema Hochzeit aus.

Brautpaare schmieden in Grimma ihre Eheringe selbst, ein Brautmodengeschäft hat sich kürzlich erweitert, Hochzeitstorten werden individuell angefertigt, eine Werbeagentur baute einen Onlineshop nur für Hochzeitskarten auf und Hochzeitsfotografen sind gut gebucht – um nur einige Punkte zu nennen. Grimma bietet (fast) alles, was man für die Hochzeitsvorbereitung, eine perfekte Hochzeitszeremonie und anschließende Feier benötigt. Die Stadt genießt bei den Heiratswilligen ein attraktives Image.

Unter der Marke „Hochzeitsstadt Grimma“ sollen nun alle Angebote gebündelt werden. Da sich Paare im Vorfeld vor allem im Internet über die Angebote und Locations informieren, soll eine zentrale Online-Plattform als Art „digitale Altstadt“ fungieren. Das Portal steht den Einzelhändlern als zusätzlicher Vertriebskanal zur Seite, um das Potenzial des E-Commerce auszuschöpfen.

Mit der Idee, Hochzeitsstadt zu werden, bewarb sich die Stadtverwaltung Grimma beim Wettbewerb “Ab in die Mitte”. Den Impuls gab die Händlerschaft. Gewerbetreibende sowie Bürgerinnen und Bürger feilten in einer Stadtmarketing-Projektgruppe am Konzept. Vertreter der Kirche, des Einzelhandels, der Bürgerschaft und der Verwaltung sind sich einig: Jede Eheschließung ist auch eine prägende Werbung für die Stadt und ein Wirtschaftsfaktor.

24 sächsische Städte und Gemeinden haben in diesem Jahr mit 25 Wettbewerbsprojekten am sächsischen Innenstadtwettbewerb teilgenommen. Unter dem Jahresmotto “Kreatives Handeln in Erlebnis wandeln” sind viele interessante Projektideen entstanden. Eine Jury wählt die Preisträger aus, welche mit Preisen von 30.000, 20.000, 10.000 Euro sowie Sonderpreisen ausgezeichnet werden. Diese Auszeichnung wird traditionell durch den diesjährigen Schirmherrn der Initiative, dem Sächsischen Staatsministerium des Innern sowie den Vertretern der Initiatoren und Sponsoren vorgenommen.

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