Die Flöhaer Friedrich-Schiller-Grundschule hat ihn bereits gefunden: den schönsten Weihnachtsbaum weit und breit! Gemeinsam mit Staatsminister Thomas Schmidt und der 1. Sächsischen Waldprinzessin Sarah-Louise I. haben die Zweitklässler gestern (5. Dezember 2019) ihren Weihnachtsbaum im Forstrevier Kleinolbersdorf (Landkreis Mittelsachsen) ausgesucht. Mithilfe der Förster des Forstbezirkes Chemnitz wurde er dann fachgerecht abgesägt, verpackt und abtransportiert.

»Trotz Trockenheit und Schädlingsbefall stehen auch in diesem Jahr genügend Weihnachtsbäume passend für jede Stube zur Verfügung. Niemand muss auf einen echten Weihnachtsbaum verzichten – oder vermeintlich gar zum Schutz des Waldes einen Plastikbaum wählen!«, sagte Staatsminister Schmidt bei der offiziellen Eröffnung der Weihnachtsbaumsaison. »Zudem ist das Aussuchen und Einschlagen des Weihnachtsbaumes in jedem Jahr für viele Familien ein Höhepunkt der Vorweihnachtszeit. Dieser Trend unterstützt regional angebaute Bäume, schont das Klima durch kurze Transportwege und bringt frische, duftende Weihnachtsbäume in die Häuser!«

Die ausgeprägte Trockenheit hat aber die Vitalität der Weihnachtsbäume beeinträchtigt. Insbesondere sind die im Frühjahr frisch gepflanzten Bäume betroffen, die noch keine Wurzeln in tiefere Bodenschichten haben. Von diesen sind während des Sommers teilweise bis zu 50 Prozent vertrocknet. Die älteren Weihnachtsbäume haben hingegen die Dürre besser überstanden. Weihnachtsbäume werden in der Regel extra für ihren Zweck angebaut.

Die meisten Bäume, die in diesem Jahr geerntet werden, sind zwischen acht und zwölf Jahre alt und haben dank ihrer gut ausgebildeten Wurzeln die trockenen Sommer gut überstanden. Beim Staatsbetrieb Sachsenforst werden jährlich bis zu 25 000 Weihnachtsbäume geschlagen, hauptsächlich Blaufichten und Gemeine Fichten, aber auch Gemeine Kiefern, Nordmanntannen und Omorikafichten. Die Bäume sind zwischen einem und zwei Meter groß – vereinzelt werden auch Großbäume nachgefragt. Die Preise liegen stabil zwischen etwa 15 und 30 Euro.

Viele Forstbezirke des Staatsbetriebes Sachsenforst bieten in der Vorweihnachtszeit Bäume aus der Region an, oft auch im Rahmen gesonderter Veranstaltungen mit der Möglichkeit, die Bäume selber zu schlagen. Termine sind abrufbar unter www.treffpunktwald.de.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar