Gemeinsam mit den Fraktionen des Kreistages hebt Nordsachsens Landrat Kai Emanuel (parteilos) zwei Förderprogramme aus der Taufe, mit denen ehrenamtlich Engagierte, Projekte der Kinder- und Jugendarbeit, Initiativen, Vereine und soziale Einrichtungen im Landkreis in der Corona-Krise unterstützt werden.

So wird ein Schutzschirm im Umfang von 200.000 Euro gespannt, der Vereinen und Initiativen, die das Gemeinwohl fördern, materielle Sicherheit in der derzeitigen Lage bieten soll. „Wir müssen all jene unterstützen, zu denen noch kein Förderinstrument des Landes oder Bundes passt. Gerade die Einrichtungen, die erst die feinen Maschen unseres sozialen Netzes bilden, dürfen wir jetzt nicht durch eben dieses rutschen lassen“, begründet der Landrat die Förderoffensive.

Entsprechende Einrichtungen, die akut unter den Auswirkungen und harten Einschnitten der Corona-Krise leiden, können sich bei der Ehrenamtsbeauftragten des Landratsamtes, Lydia Tiedke, unter der Mailadresse lydia.tiedke@lra-nordsachsen.de mit ihren Problemen melden, um gemeinsam eine möglichst unbürokratische und schnelle Lösung zu finden. Die Gremien des Kreistages entscheiden dann zeitnah über die zu gewährenden Hilfen.

Außerdem unterstützt der Landkreis aus seinem Ehrenamtsbudget ab sofort ehrenamtliche Initiativen, die Masken aus Stoff für Mund und Nase nähen und diese für Einrichtungen mit dringendem Bedarf – wie zum Beispiel Pflegeheime – spenden. Jede selbst genähte Schutzmaske wird aus dem Ehrenamtsfonds des Landkreises mit einem Euro gewürdigt.

Damit alle Einrichtungen gleichermaßen von der Aktion profitieren, sind im Landkreis Nordsachsen vier Annahmestellen in den Mehrgenerationenhäusern Delitzsch, Eilenburg, Dommitzsch und Arzberg geplant. Wer die mehrlagigen Behelfsmasken, die den Anforderungen für einen Einsatz beispielsweise in Pflegheimen genügen müssen, ehrenamtlich herstellt und spenden möchte, wird ebenfalls gebeten, sich per Mail unter lydia.tiedke@lra-nordsachsen.de mit der Ehrenamtsbeauftragten zur Klärung der Modalitäten in Verbindung zu setzen.

„Unser Ehrenamtsbudget umfasst 200.000 Euro, das entspricht in etwa der Einwohnerzahl unseres Landkreises. Aber Achtung: Die selbstgenähten Masken bieten keinen Virus-Schutz für den Träger selbst. Sie verringern allerdings die Gefahr, andere Menschen, insbesondere Risikogruppen, durch Tröpfcheninfektion anzustecken“, sagt Landrat Emanuel.

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