Die 5. Jahreskonferenz des Demokratie-Zentrums Sachsen findet vom 23. bis 25. September 2020 unter dem Motto »Demokratisch aus der Krise – Handlungsfähigkeit in der Demokratiearbeit und Extremismusprävention sichern« statt. Erstmals kommt in diesem Jahr ein großes Fachpublikum aus Politik, Verwaltung und Zivilgesellschaft online zusammen. In insgesamt 20 digitalen Formaten findet ein Fachaustausch zu Themen wie Antisemitismus, institutionellem Rassismus und Extremismus statt.

Den Auftakt macht am 23. September von 10.30 Uhr bis 12.00 Uhr die Podiumsdiskussion „Zusammenhalten statt Spalten“ mit der Sächsischen Staatsministerin für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Petra Köpping, dem Direktor der Sächsischen Landeszentrale für politische Bildung, Dr. Roland Löffler, dem Bürgermeister von Thalheim, Nico Dittmann, dem Vorsitzenden des Dachverbandes Sächsischer Migrantenorganisationen Kanwal Sethi, sowie Dr. Janine Dieckmann vom Institut für Demokratie und Zivilgesellschaft Jena.

„Die jüngsten Anschläge von Hanau und Halle zeigen das enorme Gefährdungspotential rechtsextremer und rassistischer Gewalt. Diese Ereignisse zeigen überdeutlich, dass es mehr denn je engagierte Akteure der Demokratiearbeit und Extremismusprävention braucht, um den gesellschaftlichen Zusammenhalt zu sichern.

Ich freue mich sehr darauf, mit zahlreichen Vertretern der Zivilgesellschaft, der öffentlichen Verwaltung und der Sicherheitsbehörden im Rahmen der Jahreskonferenz des Demokratie-Zentrums dazu in den fachlichen Austausch zutreten“, so die für Demokratiearbeit zuständige Ministerin Petra Köpping.

Die Veranstaltung wird live auf dem Youtube-Kanal und dem Facebook-Kanal des Sozialministeriums übertragen. Es gibt auf beiden Kanälen die Möglichkeit, per Chat Fragen an die Diskutanten zu richten. Link zum Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/channel/UCayaHLIixC_kExovaPS9OzQ?view_as=subscriberZum Hintergrund

Das Demokratie-Zentrum Sachsen stellt ein gewachsenes Beratungsnetzwerk, das sowohl im Bereich der Extremismusprävention als auch Intervention professionelle Beratung anbietet. Mit dem breiten Angebot der Mobilen Beratung, der Beratung von Betroffenen rechter und rassistischer Gewalt, der Ausstiegs- und Distanzierungsberatung kann notwendige Unterstützung gezielt und kostenfrei bereitgestellt werden.

Außerdem stehen im Rahmen des Landesprogramms „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“ weitere geförderte Projekte und erfahrene Träger im Bereich der Prävention zur Verfügung. Die Koordinierungs- und Beratungsstelle Radikalisierungsprävention (KORA) als ein weiterer Teil des Demokratie-Zentrums Sachsen wendet sich hingegen dezidiert den Themengebieten des gewaltbereiten Islamismus bzw. Salafismus/Jihadismus sowie Islam- und Muslimfeindlichkeit zu.

Die Arbeit im Rahmen des Expertengremiums des Demokratie-Zentrums, der Landesarbeitsgemeinschaft (LAG) Vielfalt, einem Zusammenschluss der sächsischen Partnerschaften für Demokratie und von Modellprojekten im Bundesprogramm „Demokratie leben!“, rundet die Tätigkeit des Demokratie-Zentrums Sachsen ab.

Das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend fördert mit dem Bundesprogramm „Demokratie leben!“ bereits seit 2015 Projekte, die sich für Demokratie und gegen Menschenfeindlichkeit einsetzen. Im Januar 2020 begann die zweite Förderperiode des Bundesprogramms (2020 – 2024).

Auf die Beratungs- und Unterstützungsangebote des Demokratie-Zentrums Sachsen können alle Schulen, Eltern und Familienangehörige, Kommunen, Vereine, Verbände, Religionsgemeinschaften sowie weitere Ratsuchende im Freistaat kostenfrei zurückgreifen.

Hinweis: Das Demokratie-Zentrum Sachsen wird vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (BMFSFJ) im Rahmen des Bundesprogramms „Demokratie leben!“ gefördert. Die Maßnahme wird zudem mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des vom Sächsischen Landtag verabschiedeten Haushaltes.

Kontakt:
Sächsisches Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt, Demokratie-Zentrum Sachsen, Albertstr. 10, 01099 Dresden, Tel. 0351 56454-999, E-Mail: lks-dz@sms.sachsen.de, www.demokratiezentrum.sachsen.de

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