Susann Rüthrich, Kinderbeauftragte der SPD-Bundestagsfraktion, und Henning Homann, Jugendpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Sachsen, zu zentralen kinder- und jugendpolitischen Weichenstellungen in Bund und Land: „Heute ist für die Kinder und Jugendlichen und deren Familien ein richtig guter Tag. Sie werden von nun an noch besser geschützt, beteiligt, beraten und begleitet.“

„Besonders freue ich mich über den verbindlichen Weg hin zu einer inklusiven Kinder- und Jugendhilfe, in der ein Kind einfach ein Kind ist und nicht nach jeweiligen Unterstützungsbedarfen in Schubladen einsortiert wird. Pflegefamilien bekommen mehr Sicherheit. Und wenn der 18. Geburtstag gefeiert wurde, bricht für so genannte Careleaver das Unterstützungssystem jenseits ihrer Herkunftsfamilie nicht abrupt ab”, freut sich die sächsische SPD-Bundestagsabgeordnete Susann Rüthrich nach dem heutigen Beschluss des Kinder- und Jugendstärkungsgesetzes im Bundesrat. Zuvor hatte bereits der Bundestag zugestimmt.

„Wir wollen Kinder und Jugendliche mit geeinten Kräften gerade jetzt stärken. Die Koalitionsfraktionen planen im Haushalt 2021/2022 weitere Maßnahmen zum Schutz, zur Förderung und zur Beteiligung von Kindern und Jugendlichen in Sachsen“, so  Henning Homann, Kinder- und Jugendpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Mit einem Pakt für die Jugend sollen so längerfristige Förderverträge möglich werden. Durch eine Erhöhung der Jugendpauschale sollen Kinder- und Jugendeinrichtungen in den Kommunen besser unterstützt werden. Dazu sollen 2021 und 2022 insgesamt 2,4 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt werden.

Mit einem neuen Kleinprojektefonds sollen Ideen von jungen Menschen mit insgesamt 1,26 Millionen Euro gefördert werden. Fortgesetzt wird außerdem das 2017 eingeführte Landesprogramm Schulsozialarbeit. „Genau jetzt ist der richtige Zeitpunkt. Wir zeigen, dass der Sozialstaat da ist, wenn er gebraucht wird“, so Homann abschließend.

In Deutschland leben über 21 Millionen Menschen im Alter von bis zu 27 Jahren, für die Leistungen aus der Kinder- und Jugendhilfe bereitgestellt werden.

 

 

 

 

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar