Angesichts der aktuellen Debatte über die Anpassung der CORONA-Schutzverordnung in Sachsen stellen die gesundheitspolitische Sprecherin Susanne Schaper und der Vorsitzende der Fraktion Die Linke im Sächsischen Landtag, Rico Gebhardt fest: „Wie auch immer man persönlich zu den geplanten Maßnahmen stehen mag, entscheidend, um eine Überlastung der Krankenhäuser zu verhindern, sind aus unserer Sicht folgende dringende Maßnahmen.“

  1. Die mobilen Impfteams müssen in Abstimmung mit den regionalen Hausärzten in die Alters- und Pflegeeinrichtungen, um dort die Auffrischungsimpfungen (Booster) für die am meisten gefährdeten Personengruppe gewährleisten zu können.
  2. Alle Träger von solchen Einrichtungen müssen verstärkt unter ihren Beschäftigten dafür werben, dass sie sich dringend impfen lassen. Gerade den Beschäftigten obliegt eine große Verantwortung, auch für die Gesundheit der Personen in den Alters- und Pflegeinrichtungen.
  3. Es muss in Sachsen auf allen Ebenen und in allen Bereichen durch alle Verantwortlichen endlich eine Akzeptanz der Maßnahmen stattfinden, wobei man diese persönlich nicht immer für richtig erachten muss. Das bedeutet, dass beschlossene Maßnahmen stichprobenmäßig von den zuständigen Behörden überprüft werden müssen, ähnlich wie im Straßenverkehr, wo alle Teilnehmer/-innen auch damit rechnen müssen, dass Verkehrskontrollen durchgeführt werden.
  4. Die Staatsregierung muss endlich aufhören, ständig neue Versprechungen zu machen, die sie nicht einhalten kann. So war beispielsweise schon Mitte Oktober klar, dass es aufgrund der vorliegenden Zahlen, nach den Herbstferien an den erweiterten Schulen nicht zu einem Wegfall der Maskenpflicht kommen kann. Trotzdem wurde das Thema durch die Staatsregierung weiterhin öffentlich kommuniziert.“

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