Erneut hat die Gewerkschaft Ver.di die Mitarbeitenden der Leipziger Verkehrsbetriebe (LVB) und LeoBus heute zum Streik aufgerufen. Es ist nach vergangenem Freitag das zweite Mal innerhalb kürzester Zeit, dass die Beschäftigten für einen Tag ihre Arbeit niederlegen. Als Linksfraktion im Leipziger Stadtrat unterstützen wir die Forderungen der Gewerkschaft in den derzeit laufenden Tarif-Verhandlungen für die Beschäftigten im Öffentlichen Dienst und stellen uns solidarisch hinter die Mitarbeitenden.

„Die Arbeitgeberseite muss dieses starke Signal des Streiks zwingend ernst nehmen! Sachsen steht bei der Vergütung der Beschäftigten im ÖPNV bundesweit mit am schlechtesten da, mindestens 500,- € Lohnsteigerung ist berechtigt. Inflation und Energiekrise treffen Geringverdienende unverhältnismäßig hart! Es braucht eine kräftige Lohnsteigerung, um möglichst finanzielle Notlagen bei den Mitarbeiter/-innen zu vermeiden“.“ erklärt Marianne Küng-Vildebrand, Sprecherin für Wirtschaft und Beschäftigung der Fraktion

Franziska Riekewald, Sprecherin für Mobilität ergänzt: „Schon jetzt können die Fahrpläne wegen Personalmangel nicht eingehalten werden. Für eine gelingende Verkehrswende brauchen wir zwingend mehr Personal, das hingegen setzt eine attraktive Vergütung voraus, um überhaupt noch welches zu finden. Hier sehen wir den Bund und das Land in der Pflicht für eine ausreichende Finanzierung zu sorgen, damit die Beschäftigten im ÖPNV endlich eine gerechte Entlohnung erhalten.“

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