Idylle am Elefantentempel Ganesha Mandir im Zoo Leipzig: Der Frühling macht es möglich, dass das zwei Tage alte Elefantenkalb von Leitkuh Kewa heute bereits die Außenanlage erkunden konnte. Immer an der Seite der frischgebackenen Mutter genoss der jüngste Spross der Herde die wärmenden Sonnenstrahlen.

Während Panthas Sohn Akito, mit sieben Monaten ältester Nachwuchs in dem Jungtiertrio, bereits selbstbewusst unterwegs ist, wagt sich Bao Ngoc, die vier Monate alte Tochter von Thuza, erst zaghaft von der schützenden Seite ihrer Mutter weg. Aber für einen Blick auf den Neuankömmling traut auch sie sich ein Stückchen weg. Herdenchefin Kewa passt auf, dass schlussendlich alle wieder bei der richtigen Mutter trinken und niemand zu kurz kommt.

„Es macht Freude zu sehen, wie die Herdenstruktur funktioniert und sich die Elefanten um den Nachwuchs kümmern“, sagt Bereichsleiter Thomas Günther.

Auch Elefantenbulle Voi Nam, Vater der drei Kälber, und Jungbulle Edgar, Kewas sieben Jahre alter Sohn, hatten bereits Gelegenheit die Mutterherde im Nachbargehege in Augenschein zu nehmen und das zwei Tage alte Jungtier kennenzulernen. Aufgeregt war keiner von ihnen – sie ließen sich das Heu schmecken und beobachteten entspannt das Geschehen mit den drei Jungtieren nebenan.

Freud und Leid nah beieinander

Bei aller Freude im Elefantentempel muss der Zoo Leipzig den heutigen Tod seines Löwen Majo bekanntgeben. Der acht Jahre alte Kater war zuletzt inappetent und hatte ein schlechtes Allgemeinbefinden, sodass er unter veterinärmedizinischer Kontrolle stand. Bei der heutigen Untersuchung unter Narkose versagte sein Kreislauf und das Tier starb. Eine genaue Ursache für seinen Zustand war nicht festzustellen.

„Geburt und Tod gehören zum Leben und somit auch zu unserem Alltag dazu. Wir freuen uns über das Aufwachsen von Nachwuchs bei vom Aussterben bedrohten Arten wie dem Asiatischen Elefanten, und wir sind traurig über den Verlust von alten oder wie im Falle von Majo kranken Tieren. Mit beidem müssen wir umgehen, das gehört zu unserer verantwortungsvollen Aufgabe im Umgang mit den uns anvertrauten Tieren dazu“, sagt Zoodirektor Prof. Jörg Junhold.

Empfohlen auf LZ

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar