Daumen drücken für den Hauptpreis: Beim bundesweiten Wettbewerb „Hauptstadt des fairen Handels“ reicht Leipzig in diesem Jahr Projekte zur Förderung des fairen Handels ein, die durch das vielfältige und stete Engagement Brücken gebaut haben. So trägt Leipzig kontinuierlich dazu bei, eine nachhaltige Entwicklung auch in den Ländern des globalen Südens zu ermöglichen.

„Durch den Brückenschlag mit dem Stadtrat haben wir mit einem Ratsbeschluss im Oktober 2022 unser langjähriges Engagement für gerechte Löhne und menschenwürdige Arbeitsbedingungen bei importierten Produkten aus Ländern des globalen Südens nun auch in der neuen Geschäftsordnung der Stadt Leipzig zur Vergabe von Leistungen verankern können“, so Umweltbürgermeister Heiko Rosenthal.

Dies spiegele sich insbesondere bei der Ausgestaltung mehrerer großer Rahmenverträge der Stadtverwaltung im Bereich Berufs- und Arbeitsschutzkleidung, etwa bei der Branddirektion oder im Eigenbetrieb Stadtreinigung, wider. Zudem hat die Stadtverwaltung mit ihrer Botschafterin für faire und nachhaltige Beschaffung Kompetenzen geschaffen und unterstützt die „FAIR“netzung von Beschaffungsstellen in der Stadt Leipzig.

Auch in der Bildungsarbeit setzt Leipzig ein Zeichen der Verbindung: mit der Integration der Globalen Bildung in das Projekt „BiNaKom“ zum Ausbau der Bildung für nachhaltige Entwicklung in der gesamten Leipziger Bildungslandschaft.

Bewährt habe sich vor allem die über Jahre gewachsene Kooperation von Verwaltung und Zivilgesellschaft im Netzwerk „Leipzig handelt fair“, ergänzt Simone Ariane Pflaum, Leiterin des Referates Nachhaltige Entwicklung und Klimaschutz. „Denn nur mit engagierten Leipziger Akteurinnen und Akteuren können wir für den Fairen Handel sensibilisieren und Brücken bauen in die Gesellschaft hinein“, sagt Pflaum.

Diese Zusammenarbeit wird bundesweit wahrgenommen, sei es wie 2022 beim erfolgreichen Leipziger Kongress „Sport handelt fair“, bei der vielfältigen Mitwirkung an Begleitveranstaltungen zur UEFA EURO 2024™ zum Thema Fairer Handel im Sport, Aktionen wie dem SommerFAIRienstart
oder auch durch den veröffentlichten Leitfaden zur sozialverantwortlichen Beschaffung von Sportbällen.

Den Wettbewerb „Hauptstadt des Fairen Handels“ richtet die Servicestelle Kommunen in der Einen Welt (SKEW) im Auftrag des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ) seit 2003 alle zwei Jahre aus. 2023 werden Preisgelder in Höhe von insgesamt 250.000 Euro ausgelobt. Die Preisträger werden im Oktober in Fürth, dem letztjährigen Wettbewerbssieger, bekanntgegeben.

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