„Im Vorfeld, der am Mittwoch stattfindenden 3. Verhandlungsrunde für den sächsischen Groß- und Außenhandel legen heute die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen beim AHD Pharmahandel ihre Arbeit nieder und wollen so ihren Forderungen Nachdruck verleihen. Zwischen dem Angebot der Arbeitgeber und den Forderungen der ver.di-Tarifkommission liegen noch Welten.

Zwei Verhandlungsrunden liegen hinter uns und die Beschäftigten sind wütend über das geringe Angebot. Sie benötigen dringend eine anständige Erhöhung der Entgelte. Die Rücklagen sind aufgebraucht und die Erhöhung der Lebensmittel-, Energie- und Spritpreise sind kaum noch bezahlbar. Wir erwarten am 19. Juli 2023 ein verbessertes Angebot, welches den Namen Angebot verdient“, so Sylke Hustan, ver.di Verhandlungsführerin.

ver.di fordert für die rund 38.000 Beschäftigten im sächsischen Groß- und Außenhandel:

  • Eine Vorweganhebung der Gehaltsgruppen GI-GIII und der Lohngruppen L1-L5 um 0,27 € je Arbeitsstunde als Sachsenzuschlag.
  • Eine Erhöhung aller Entgelte um 13 Prozent für unsere Gewerkschaftsmitglieder.
  • Die Laufzeit muss 12 Monate betragen (01.05.2023-30.04.2024).
  • 150 € zusätzlich für jeden Nullmonat für ver.di-Mitglieder.

Auf der 2. Tarifverhandlung am 22. Juni 2023 wurde kein verbessertes Angebot vorgelegt:

  • 4 % mehr Entgelt ab Dezember 2023
  • 2,1 % mehr Entgelt ab Dezember 2024
  • 700 Euro Inflationsausgleichsprämie in 2023 bei Abschluss im Folgemonat, Teilzeitbeschäftigte anteilig
  • 700 Euro Inflationsausgleichsprämie in 2024, Teilzeitbeschäftigte anteilig
  • Verrechnung mit bereits geleisteter IAP
  • Laufzeit 24 Monate (01.05.2023-30.04.2025)

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