Der Freistaat Sachsen, vertreten durch den Staatsbetrieb Sächsisches Immobilien- und Baumanagement (SIB), Niederlassung Zwickau lobte zur künstlerischen Gestaltung des Areals der Polizeifachschule Schneeberg einen beschränkten Kunst-am-Bau-Wettbewerb aus. Dazu wurden zehn Teilnehmerinnen und Teilnehmer eingeladen.

Aufgabe war es, den Aspekt der Gemeinschaft innerhalb der Hochschule aufzunehmen und künstlerisch umzusetzen. Die Kunst am Bau kann dabei auch Bezüge zu kulturellen Merkmalen der Region des Erzgebirges, zur Geschichte der Liegenschaft und zur aktuellen Nutzung aufgreifen. In der Auseinandersetzung mit der Aufgabenstellung sollten ebenso künstlerisch funktionale Elemente in die Ideenfindung einfließen.

Die zehn eingereichten Entwurfsarbeiten zeigen ein vielseitiges und interessantes Spektrum von künstlerischen Arbeiten. Am 19. Oktober 2023 fand die Jurysitzung statt, in der der Wettbewerbsentwurf von Thomas Leu als Sieger hervorging.

Die Entwurfsidee mit dem Titel „Sit-In! Skulptur als besitzbare Landschaft“ überzeugte in den Wertungsrunden einstimmig. Die Jury beurteilt den Siegerentwurf wie folgt: „Die freien amorph anmutenden Formen nehmen Bezug auf die umgebenden Höhenzüge. Dabei nehmen sie sich trotz ihrer großen Längen- und Breitenausdehnung durch eine wohl ausgewogene Höhe nicht zu wichtig und können sich als Sitz- oder Sportgerät in den täglichen Ausbildungsablauf als Erweiterung integrieren.“

Der Freistaat stellt für die Realisierung der künstlerischen Idee 110.000 Euro zur Verfügung und fördert auf diese Weise zeitgenössische Bildende Kunst in Sachsen. Diese Maßnahme wird mitfinanziert mit Steuermitteln auf Grundlage des vom Sächsischen Landtag beschlossenen Haushaltes.

Die Wettbewerbsarbeiten können öffentlich besichtigt werden: vom 2. bis 21. Dezember, jeweils von Donnerstag bis Sonntag von 10 bis 19 Uhr im „Schmeilhaus“, Fürstenplatz 1, Schneeberg. Die Ausstellung wird am 1. Dezember 2023, 14 Uhr im Beisein des Künstlers und Wettbewerbssiegers Thomas Leu eröffnet. Der Eintritt ist frei.

Hintergrund

Das ehemalige Kasernengelände mit einer Größe von ca. 23 Hektar wird seit ca. 7 Jahren für die Ausbildung von bis zu 750 Polizeimeisterinnen und Polizeimeistern genutzt und ist mit 130 Bediensteten mittlerweile der größte Ausbildungsstandort Sachsens.

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar