Das Herzzentrum Leipzig erhielt erneut das wertvolle Zertifikat „Vorhofflimmern Zentrum“ der Deutschen Gesellschaft für Kardiologie-, Herz- und Kreislaufforschung (DGK). Damit belegt das Herzzentrum seine große Expertise in der Behandlung der häufigsten Herzrhythmusstörung.

Die Zertifizierung unterstreicht die hohen Therapiestandards bei der Behandlung von Herzrhythmusstörungen und dokumentiert hervorragende Leistungen bei der Patien:innenversorgung. Dabei ist die Erfahrung im Umgang mit dem Vorhofflimmern einer der entscheidenden geprüften Faktoren.

Weit über 1.000 Patient:innen, die unter Vorhofflimmern leiden, werden am Leipziger Herzzentrum jährlich behandelt – seit neuestem auch mit der schonenden Methode der Elektroporation. Dadurch sinkt perspektivisch noch einmal mehr die Komplikationsrate bei der Behandlung, die ein weiterer Faktor bei der Zertifizierung ist. Hinzukommen die technische Ausstattung, die Qualifikation der behandelnden Ärzt:innen und viele relevante Punkte mehr.

Das Zertifikat „Vorhofflimmern-Zentrum“ ist eines von acht Zertifikaten des Herzzentrums. Diese sind ein guter Kompass für Herzpatient:innen und helfen bei der Auswahl der geeigneten Klinik. Unter anderem wurde das Herzzentrum Leipzig, eine der größten Fachkliniken im Bereich der Behandlung von Herzerkrankungen in Deutschland und Europa, auch als überregionales Kompetenzzentrum zur Behandlung von Herzschwäche ausgezeichnet – als eines der ersten Herzzentren in Deutschland.

„Wir wollen Patient:innen mit Herzerkrankungen zu mehr Lebensqualität verhelfen. Das treibt unser interdisziplinäres Team an – von den Ärtz:innen bis zu den Pfleger:innen. Außerdem setzen wir auch auf innovative Behandlungsmethoden, die sicherer und schonender für Patient:innen sind. Das Zertifikat für Vorhofflimmern ist für uns ein wichtiges Qualitätssiegel und unterstreicht unsere Behandlungsmethoden“, so Priv.-Doz. Dr. med. Kerstin Bode, Chefärztin der Abteilung für Rhythmologie am Herzzentrum Leipzig.

Elektroporation: neue Technologie zur Behandlung von Vorhofflimmern

Das Vorhofflimmern wird mit unterschiedlichen Arten der sogenannten Kathetherablation behandelt. Dabei wird ein Katheter in die Leiste eingeführt und gelangt vom rechten Vorhof des Herzens in den linken. Dann wird Herzgewebe gezielt verödet, um Herzrhythmusstörungen zu heilen. Die Verödung erfolgt traditionell mittels Kälte (Kryoablation) oder Wärme (Radiofrequenzablation).

Das Herzzentrum Leipzig setzt neben den herkömmlichen Verfahren seit Mitte des Jahres auf die neue Methode der Elektroporation (Pulsed Field Ablation). Dabei werden Hochenergiefelder zur Gewebeverödung genutzt. Nur wenige Kliniken in Deutschland bieten die innovative Methode derzeit an.

„Die Elektroporation ist für die Patient:innen genauso effektiv wie die bis dato bekannten Verfahren. Zusätzlich gewinnen die Betroffenen aber an Sicherheit. Denn das Verfahren wirkt spezifisch auf die Herzmuskelzellen. Die etwaige Schädigung von benachbarten Gewebestrukturen wie z.B. die der Speiseröhre wird somit nahzu ausgeschlossen.“, so Prof. Andreas Bollmann, Leiter des Zentrums für Vorhofflimmern der Abteilung für Rhythmologie am Herzzentrum Leipzig.

Katheterablationen gehören am Herzzentrum Leipzig als Spezialklinik zum täglichen Behandlungsspektrum. Nun geschieht die Behandlung von Herzrhythmusstörungen dort auch mit der innovativen Elektroporation und erneut mit dem Zertifikat „Vorhofflimmern-Zentrum“ als deutliches Qualitätssiegel.

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