Einordnung der meteorologischen Situation: Atlantische Tiefausläufer sorgen für einen unbeständigen Witterungsabschnitt. Damit kann es in den Folgetagen zu schauerartigem Regen kommen, allerdings mit geringen Niederschlagsmengen. Die Temperaturen im oberen Bergland liegen unter 2°C, sodass kaum noch Schnee abschmilzt.

Einordnung der hydrologischen Situation:

Mit Ausnahme des Elbestroms geht die Wasserführung aktuell in allen Fließgewässern zurück.

Elbestrom:

An der Elbe in Tschechien am Pegel Mělník bildet sich derzeit ein flacher Hochwasserscheitel aus. An den tschechischen Elbepegeln Ústí nad Labem und Děčín werden die Wasserstände noch um wenige Zentimeter ansteigen. Vom Tschechischen Hydrometeorologischen Institut in Prag werden für den Pegel Ústí nad Labem für heute Abend bis morgen früh der Höchststand von 650 cm (Durchfluss 1500 m³/s) vorhergesagt.

Auch auf dem sächsischen Elbeabschnitt bildet sich allmählich ein langgestreckter Hochwasserscheitel aus. An den Pegeln Schöna und Dresden werden die Wasserstände nur noch wenige Zentimeter steigen. Dabei kann am Pegel Dresden bis morgen früh der Richtwert der Alarmstufe 3 von 600 cm kurz erreicht werden. Am Pegel Riesa werden die höchsten Wasserstände bis morgen Nachmittag nahe des Richtwertes der Alarmstufe 3 erwartet. Am Pegel Torgau werden sich die Wasserstände unterhalb des Richtwertes der Alarmstufe 2 bewegen und nur noch wenige Zentimeter ansteigen.

Mulde:

An allen Hochwassermeldepegeln sind fallende Wasserstände zu verzeichnen. In der Vereinigten Mulde sind die Wasserstände am Pegel Bad Düben 1 noch im Bereich des Richtwertes der Alarmstufe 1. Hier ist am morgigen Freitag mit dem Unterschreiten der Meldegrenze zu rechnen.

Weiße Elster:

In der Weißen Elster fallen die Wasserstände an allen Pegeln. Am Pegel Leipzig-Thekla/ Parthe wird das Unterschreiten des Richtwertes der Alarmstufe 2 (140 cm) heute Nachmittag erwartet. An allen anderen Pegeln ist der Richtwert der Alarmstufe 1 bereits unterschritten.

In den anderen Flussgebieten hat sich die Lage entspannt und die Wasserstände bewegen sich an den Hochwassermeldepegeln unterhalb der Hochwassermeldegrenzen.

Die Wasserstandsentwicklung in den Flüssen wird durch das Landeshochwasserzentrum weiter intensiv beobachtet und die Hochwasservorhersage wird auf Grundlage des konkreten Verlaufs der Witterung und Schneeschmelze angepasst.

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