Das Aktionsnetzwerk „Leipzig nimmt Platz“ ruft gemeinsam mit Akteur*innen aus Möckern am Montag, den 19. Februar 2024, ab 18:00 Uhr in die Knopstraße (vor Norma) zu einer Kundgebung gegen den Versuch Rechter, Ängste und Hass zu schüren.

Dazu erklärt Irena Rudolph-Kokot für das Aktionsnetzwerk: „Seit einigen Wochen versammeln sich montags in Leipzig-Möckern Menschen, die lautstark unter dem Motto `Bin kein Bauer, trotzdem` sauer ihren Unmut über die aktuelle politische Lage äußern. Die Aufrufe werben damit, parteilos und unabhängig zu sein. Zu den Initiator*innen und Redner*innen gehörten bekannte Leipziger Neonazis, wie z. B. Lucien W.“

Rocco Hahn, Stadtbezirksbeirat der SPD in Möckern/Wahren, ergänzt: „So sehr ich die Ängste und auch die Wut verstehe, die die Menschen in Möckern mit Menschen in ganz Leipzig und Deutschland teilen, so vehement weigere ich mich, verdeckte rechtsradikale Umtriebe in Möckern zu akzeptieren.“

Anne Schettler, Stadtbezirksbeirätin von Bündnis 90/Die Grünen in Möckern/Wahren stellt klar: „Wir bauen auf den demokratischen Diskurs, für den auch die Sitzungen des Stadtbezirksbeirats Nordwest einen Raum bieten.“

„Wütenden Bürger*innen wird mit altbekannten Wende-Slogans wie `Wir sind das Volk` das Gefühl gegeben, für eine gerechte Sache und Demokratie auf die Straße zu gehen. Dieses Schema kennen wir von den Legida-Demos aus 2015, wo ebenfalls rechtsextreme Akteur*innen aus den Kreisen der NPD und Identitären Bewegung Ängste schürten und instrumentalisierten.

Das wird sich in Leipzig-Möckern nicht wiederholen! Hier wird es keinen Legida-Relaunch geben!
Möckern ist und bleibt demokratisch und bunt!“ so Rudolph-Kokot, Hahn und Schletter abschließend.

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