Zu 3987 Einsätzen rückten die drei in Sachsen stationierten Hubschrauber-Crews der gemeinnützigen ADAC Luftrettung im vergangenen Jahr aus, ein Minus von 557 Notfällen gegenüber dem Vorjahr. Die Anzahl der Flüge befindet sich nach den Rekordeinsatzzahlen 2022 wieder auf dem Niveau von 2021. Für 2023 entspricht das pro Tag im Durchschnitt mehr als 10 Alarmierungen in den zwei sächsischen ADAC Luftrettungsstationen in Leipzig und Zwickau.

Der Großteil der Einsatzorte lag in Sachsen, allerdings flogen die sächsischen Crews auch 143 Einsätze in Thüringen und weitere in Brandenburg, Bayern und Sachsen-Anhalt. Die durchschnittliche Flugzeit betrug rund 30 Minuten.

Die Einsatzgründe waren für die Hubschrauber-Crews aus Leipzig und Zwickau oft unterschiedlicher Natur. Waren für die Besatzungen von „Christoph 61“ und „Christoph 63“ aus der Messestadt 12 bzw. 13 Prozent Notfälle im Bereich der Atemwege Ursache aller Einsätze, galt dieser Anlass für die Zwickauer Kollegen in nur 8 Prozent.

Ebenso unterschieden sich die Einsatzzahlen bei Herz-Kreislauf-Erkrankungen wie auch bei Unfällen. Einsatzgrund Nummer eins waren für alle Crews auch 2023 Notfälle des Herz-Kreislauf-Systems wie Herzinfarkte und Herzrhythmusstörungen. Dahinter folgen Verletzungen nach Unfällen wie Freizeit-, Sport-, Schul- und Verkehrsunfälle. Bei fast jedem zehnten Patienten handelte es sich um Kinder oder Jugendliche.

„Christoph 46“ Zwickau:
Einsätze 2023: 1337
Einsätze Vorjahr: 1468
In 2023: Herz-Kreislauf = 27 %, Unfälle = 37 %, Neurologische Notfälle = 12 %, Atemwege = 8 %

„Christoph 61“ Leipzig:
Einsätze 2023: 1405
Einsätze Vorjahr: 1618
In 2023: Herz-Kreislauf = 36 %, Unfälle = 24 %, Neurologische Notfälle = 10 %, Atemwege = 12 %

„Christoph 63“ Leipzig:
Einsätze 2023: 1245
Einsätze Vorjahr: 1458
In 2023: Herz-Kreislauf = 32 %, Unfälle = 24 %, Neurologische Notfälle = 11 %, Atemwege = 13 %

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