So langsam zeichnen sich in der Karl-Liebknecht-Straße die Konturen der neuen Straße ab. Zumindest der östlichen Seite, die noch 2014 weitgehend fertiggestellt wird. Noch müssen die Bauleute sich ranhalten, um den Termin im November zu schaffen. Aber noch liegt die Großbaustelle "KarLi" tatsächlich im Plan. Das bestätigten am Samstag, 13. September, auch die Bauherren.

Sie nutzten die Gelegenheit der großen Fete auf der “KarLi”, des “KarLi-Bebens”, um unter all den Besuchern der Party auch selbst die Baumaßnahme Karl-Liebknecht-Straße unter Augenschein zu nehmen. Den Oberbürgermeister nahmen sie gleich mit.

“Ich freue mich sehr, dass die KARLI trotz Baustelle wuselt und feiert. Das ist das Verdienst der Bürgerinnen und Bürger, Händler und Gastronomen, die eindrucksvoll zeigen, dass die Anziehungskraft der Südmeile ungebrochen ist. Wir werden das Gespräch mit Gewerbetreibenden und Anwohnern nicht einschlafen lassen, um dieses in Dauer und Umfang außerordentliche Bauprojekt weiterhin gemeinsam und für alle Seiten erfolgreich zu stemmen”, sagte Oberbürgermeister Burkhard Jung bei der Gelegenheit.

Ausgehend vom KarLi-Infopunkt an der Karl-Liebknecht-Straße/Ecke Paul-Gruner-Straße startete die Bauherren-Runde, darunter auch die Bürgermeisterin für Stadtentwicklung und Bau Dorothee Dubrau, LVB-Geschäftsführer Ulf Middelberg und KWL-Geschäftsführer Dr. Ulrich Meyer, einen gemeinsamen Rundgang entlang der Magistrale, die bis spät in die Nacht mit Live-Musik und Programm Besucher anlockte. Am KarLi-Infopunkt selbst konnten sich Besucher über die Baumaßnahme informieren. Für die kleinen Gäste waren die Bauherren mit der LVB-Hüpfburg, einer Luftballon-Aktion und der KWL-Schwamm-Torwand vor Ort.

Jetzt liegen noch genau zwei Monate vor den Bauleuten, um das erste Etappenziel termingerecht abzuschließen.

Denn geplant ist, die “KarLi” während der Baupause vom 27. November bis Ende Februar 2015 für den Verkehr zu öffnen. Gehwege, Fahrbahnen und Parkbuchten sind in großen Teilen fertig, auch das östliche Gleis liegt schon zum größten Teil. Ernsthaft begonnen mit den Straßenarbeiten wurde mittlerweile auch im nördlichen Teil der Karl-Liebknecht-Straße zwischen Paul-Gruner-Straße und dem Peterssteinweg, wo mittlerweile auch der Platz an der Münzgasse mit der neuen Haltestelle Gestalt annimmt. Wenn die östliche Straßenhälfte fertig ist, können auch die Straßenbahnen auf das neu gebaute Gleis wechseln. Dazu ist dann noch einmal eine Komplettsperrung nötig.

Am Wochenende 15. und 16. November gilt diese Vollsperrung für die Straßenbahn, da die Weichen für den eingleisigen Verkehr zurückgebaut werden, ab 17. November fährt die Straßenbahn dann wieder zweigleisig durch die “KarLi”. Der Bau des stadtauswärtigen Gleises zwischen Shakespearestraße und Paul-Gruner-Straße, der erst bis Juli 2015 abgeschlossen werden sollte, ist vorgezogen worden: Damit sollen beide Gleise in diesem Bereich bis November fertig sein.

Die Baumaßnahme “KarLi” wird gemeinsam von der Stadt Leipzig, den Leipziger Verkehrsbetrieben und den Kommunalen Wasserwerken realisiert.

www.leipzig.de/karli

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Ralf Julke über einen freien Förderbetrag senden.
oder

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar