Am Sonntag empfängt RB Leipzig den 1. FC Lokomotive (Anstoß: 14 Uhr). Auf dem Papier eine klare Angelegenheit, für die Fans besonders reizvoll und für die Polizei ein Großeinsatz. Nach dem Hinspiel am 2. September lieferten sich blau-gelbe Fans Scharmützel mit der Polizei. RB-Supporter beklagten sich über geraubte Fanutensilien. Grund genug, sich vor dem Anpfiff mit Polizeipräsident Bernd Merbitz zum Thema Sicherheit zu unterhalten.

Herr Merbitz, am Sonntag empfängt RB Leipzig den 1. FC Lokomotive. Dürfen sich alle Stadiongänger sicher fühlen?

Ja. Die Voraussetzungen für dieses Regionalligaspiel wurden geschaffen. Die Stadt Leipzig, der Betreiber ZSL, der Nordostdeutsche Fußballverband, die Polizei, die LVB und die Feuerwehr haben ein Einsatzkonzept erarbeitet, das die Gewährleistung eines störungsfreien Verlaufs gewährleisten sollte.

Im Umfeld des Hinspiels griffen sogenannte “Problemfans” der Probstheidaer Anhänger von RB Leipzig an. Fans der Rot-Weißen beklagten sich über geraubte Fanutensilien. Nach Abpfiff lieferten sich Lok-Fans vor dem Stadion Rangeleien mit der Polizei. Durch welche Maßnahmen stellen Sie sicher, dass sich solche Vorfälle am Sonntag nicht wiederholen?

Die Auswertung nach den Vorkommnissen im letzten September wurde aufgegriffen und analysiert. Die Polizei wird noch mehr Augenmerk auf den Abgang der Fangruppen nach dem Spiel aus dem Stadion achten und versuchen, die Fangruppen strikt zu trennen.

Gewaltbereite Lok-Anhänger reagieren auf RB Leipzig äußerst gereizt und suchen bewusst die Konfrontation. RB-Fans gelten dagegen als friedfertig und meiden körperliche Auseinandersetzungen. Haben Sie gegen bekannte gewaltbereite Hooligans und Ultras im Vorfeld Aufenthaltsverbote und Meldeauflagen ausgesprochen, damit sich diese gar nicht erst in Stadionnähe begeben können?

Nein.

Wie gestaltet sich aus Ihrer Sicht die Kooperation mit den Verantwortlichen von RB Leipzig, insbesondere mit Sicherheitschef Uwe Matthias?

Die Kooperation mit RB Leipzig ist auf allen Ebenen beim Thema Sicherheit gegeben. Dass ein erfahrener Polizist als Sicherheitschef bei RB Leipzig tätig ist, kommt allen Seiten zu Gute.

Werden Sie am Sonntag selbst im Stadion anwesend sein?

Ja, ich werde mir das Spiel anschauen.

Vielen Dank für das Gespräch.

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