Der Oberbürgermeister muss bis Ende des Monats dem Stadtrat einen Überblick über den Investitionsstau an den Kultur-Eigenbetrieben und der Freien Szene geben. Dies beschloss der Rat auf seiner heutigen Versammlung. Linke-Stadträtin Skadi Jennicke sagte: "Die Freien Träger dürfen nicht zu Bittstellern werden."

Die Kulturmacher seien Profis und unterscheideten sich in nichts von ihren Kollegen in den großen Häusern, außer in der Bezahlung. “Die einen sind schon Theater-Präkariat und die anderen arbeiten in Angst, es zu werden”, so Jennicke. Leipzig wolle Kulturstadt bleiben und der Investitionsbedarf sei hoch.

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Grünen-Stadtrat Ansgar König kritisierte, dass der Antrag nicht beschlussfähig sei, da Geld fehlte. “Dies ist Symbolpolitik, mit der sich Einzelne gut präsentieren wollen. Es geht bei der Linke oft nicht um die Sache.” König kritisierte vor allem, dass der Antrag den Verwaltungsstandpunkt bestätigte und eine Prioritätenliste beinhalte. “Den Verwaltungsstandpunkt braucht kein Mensch, außer Ihnen”, sagte er in Richtung Die Linke. CDU-Stadrat Konrad Kretzschmar hingegen befürwortete die Prioritätenliste.

Der Stadtrat beschloss den Antrag, welcher vorsieht, dass die Investitionen nach Priorität aufgelistet werden und ein Zeitplan erstellt wird.

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