Es ist amtlich: Die Uni-Riesen Leipzig werden in der kommenden Saison in der Basketball-Liga ProA spielen. Das gab Die Junge Liga am Freitag bekannt. Allerdings kommt dieser Schritt doch etwas überraschend. Nun muss in Sachen Budget und Personal mächtig zugelegt werden.

Die Junge Liga (DJL) hat den Basketballern der Uni-Riesen Leipzig am Freitag das Spielrecht für die ProA erteilt. Die Uni-Riesen hatten sich nach einer späten Anfrage der Liga doch noch um die Lizenz beworben, eigentlich standen die Zeichen auf ProB. “Wir wollen sehr gern in der ProA spielen, aber die Vorbereitungen auf die ProB sind bereits weit fortgeschritten. Die schon fast vergessenen ProA-Planspiele kommen nun auf den Prüfstand”, hieß es noch vor zwei Wochen seitens der Uni-Riesen. An diesem Freitag nun die Zusage der Liga und Frohsinn bei den Grün-Weißen. “Ich sehe in dieser Entscheidung sowohl eine Wertschätzung unserer bisherigen Arbeit als auch eine große Herausforderung für alle Beteiligten. Wir sind dem Ziel, in der Arena Leipzig Erstliga-Basketball zu etablieren, ein Stück näher gekommen”, jubelte Geschäftsführer Dr. Werner Scholz über den Aufstieg in die 2. Basketball-Bundesliga.

Doch Scholz gibt auch zu, dass die Planungen der Uni-Riesen für die ProA noch nicht optimal vorangeschritten sind. Vor allem bei den Rahmenbedingungen und bei den Finanzen muss der Club noch zulegen. “Wir hoffen, dass sich der positive Trend der letzten Wochen fortsetzt und dass alle Basketball Interessierten der Region unser Projekt unterstützen”, so der Verein in der heutigen Mitteilung. Klingt nach Hoffnung, nicht nach Sicherheit. Genauso wie das, was Geschäftsführer Scholz zur derzeitigen Situation sagte: “Mein Lieblingssatz in der vergangenen Entscheidungsphase war: ?Wir sind dabei!’ Den möchte ich noch sehr häufig hören”, fügt Scholz hinzu.

Die Junge Liga (DJL) ist indes überzeugt, dass es den Uni-Riesen gelingen wird, die Voraussetzungen für die ProA zu schaffen. DJL-Geschäftsführer Nicolas Grundmann: “In Leipzig wurde in den letzten Wochen einiges in Bewegung gesetzt, um einen vakanten Platz in der ProA einnehmen zu können. Ich wünsche den Uni-Riesen, dass sie in der ProA das zweifelsfrei vorhandene Potenzial des Standorts Leipzig mobilisieren können.”

Doch L-IZ.de erfuhr von mehreren Seiten, dass die Uni-Riesen noch riesige Schritte machen müssen, um das erforderliche Budget für die Liga zu stemmen – von einer schlagkräftigen Truppe ganz zu schweigen.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar