Endlich einmal passte alles zusammen bei den Uni-Riesen. Überlegenheit bei den Rebounds, den Ballgewinnen und ein tolles Zusammenspiel. Mischt man hier noch eine gute Trefferquote mit hinein, dann hat man das Rezept für einen souveränen Sieg. Und der gefiel Trainer Martin Scholz mindestens so gut wie hausgemachte Weihnachtsplätzchen.
Schon im ersten Viertel konnten sich die Uni-Riesen entscheidend absetzen. Gute Reboundarbeit und eine Mann-gegen-Mann Verteidigung, bei der die Uni-Riesen selbst ohne den angeschlagenen Eric Vierneisel besser besetzt waren, legten den Grundstein für den dreistelligen Sieg. Vierneisel verletzte sich vor einer Woche an der Schulter, weder Röntgenaufnahmen noch ein MRT zeigten Schäden, doch die Schmerzen blieben. Trainer Martin Scholz wählte den risikoarmen Weg und schonte den Mann aus Chicago.
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Große Spielanteile hatte – wie schon in den vergangenen Spielen – Jorge Schmidt. Der frischgebackene Vater wurde zum ersten Mal auch bester Werfer der Leipziger. “Jorge hat sich noch besser bewegt als die letzten Male und die anderen haben ihn auch stärker gesucht und in Szene gesetzt”, sagte Scholz. Vielleicht haben auch väterliche Glücksgefühle noch ein paar Kräfte freigesetzt.
Stark agierte auch Spielmacher Chris Flores mit 5 Steals und den zweitmeisten Punkten. Doch der Trainer wollte an diesem durch und durch gelungenen Tag nicht einen einzelnen Spieler hervorheben. Vor allem die Reboundleistung war für ihn ein Faktor zum Sieg. Dass die Leitershofener früh aufgaben, konnte man ihnen allerdings nicht vorwerfen. Ein Aufbäumen im dritten Viertel war spürbar. Doch auch die Leipziger spielten einmal vier gute Viertel am Stück, eine Aufgabe, die in dieser Saison selten bewältigt wurde.
Am kommenden Samstag steigt nun der Jahresabschluss in Dresden, wohin auch ein Fanbus fahren wird. Der Tabellenführer unterlag überraschend deutlich mit 63:100 und ist im günstigsten Fall noch mental angeschlagen. “Es wird wieder nicht leicht, gegen diese unkonventionelle Verteidigung zu bestehen, es wird bei fast jedem Block die Verteidigung getauscht.”, erklärte Martin Scholz gegenüber der L-IZ. Ob er seinen Trainerkollegen in Rhöndorf um Rat fragen wird, blieb allerdings sein Geheimnis.
Die Statistik zum Spiel:
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