Lok Leipzigs Präsident Michael Notzon ist nicht mehr Geschäftsführer beim Lok-Hauptsponsor goldgas. Zusammen mit den anderen drei bisherigen Anteilseignern hat der Geschäftsmann seine Anteile am Gasversorger an den Finanzinvestor Fonds bluO verkauft. Auswirkungen auf den FCL soll das jedoch nicht haben, würde also weiterhin eingeplanten Verstärkungen nicht im Weg stehen.

Seit 2010 ist der Gasversorger goldgas Hauptsponsor des 1. FC Lok Leipzig, will mit dem Verein in die Regionalliga und vielleicht noch höher. Zumindest war dies der Tenor als Michael Notzon mit seiner damaligen Firma beim 1. FC Lok einstieg. Seit dieser Woche ist Notzon allerdings raus beim Energieversorger, verkaufte seine Anteile an den Finanzinvestor Fonds bluO, der auch die Anteile der anderen drei Mitinhaber einkaufte.

Dass der Präsident des FCL jetzt nicht mehr am gewohnten Geldhahn sitzt, wird laut seiner Aussage keine Auswirkungen auf den Sponsorenvertrag mit Lok haben. “Wir haben unsere Sponsoringverträge langfristig angelegt, goldgas wird noch bis 2013 Lok sponsern. Vertrag ist Vertrag.” Doch Notzon, der goldgas weiterhin in Sportsponsoringfragen beraten wird, fügte auch hinzu, dass “niemand weiß, was in anderthalb Jahren sein wird, wenn der Vertrag ausläuft.” Er würde zwar goldgas natürlich zu einer Verlängerung raten, aber ob das geschehen wird, läge dann nicht mehr in seiner Hand.
Allerdings könnte Notzon dann eventuell über andere Kanäle für Geld sorgen. “Ich bin an weiteren Firmen teils mehrheitlich beteiligt und hoffe, dass die 2013 so gut laufen, dass die dann einspringen können, wenn goldgas nicht mehr wollen würde”, so der Geschäftsmann, der auch klarstellte, dass er weiterhin Präsident des 1. FC Lok bleiben wird. “Ich habe mir das damals gut überlegt und sehe keinen Grund zur Veränderung. Es sei denn, ich soll Platz machen.”

Apropos Platz: Gut möglich, dass der 1. FC Lok demnächst noch zwei neue Kicker auf dem Fußballplatz loslassen wird. Schon am Mittwoch hatte die Bild-Zeitung vermeldet, dass der 30-jährige Mittelfeldspieler Kevin Kittler, früher FC Sachsen, Hallescher FC und BSG Chemie, in Probstheida aufgeschlagen ist. Weder Notzon noch Trainer Kronhardt wollten das auf Nachfrage bestätigten. Interesse gäbe es allerdings, genauso wie an Stürmer André Stratmann. Tendenz: Formsache.

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