Nach der Niederlage gegen Budissa Bautzen geht es für den 1. FC Lok am Mittwoch direkt zum nächsten schweren Gegner. Das Auswärtsspiel gegen Dynamo Dresden II (heute 18:30 Uhr) sollte der FCL zumindest nicht verlieren, um den Abstand auf die Dresdner zu halten. Das Problem: Die Jungs aus der Landeshauptstadt könnten große Verstärkung bekommen.

Geruhsam seien sie gewesen, die Osterfeiertage für die Kronhardts – und für die Spieler des Lok-Trainers. Trotz der 0:1-Niederlage gegen Bautzen am Donnerstag gab Kronhardt bis Ostermontag trainingsfrei. “Die Jungs brauchten Erholung, außerdem sahen die mich in letzter Zeit häufiger als ihre Partnerin”, so Kronhardt, der in Braunschweig bei der Familie zumindest kurzzeitig die Beine hoch legte. Viele Stunden auf der Couch blieben ihm allerdings nicht. Schon heute um 18:30 Uhr wartet mit der Auswärtsaufgabe bei Dynamo Dresden II das nächste wichtige Duell um den Aufstieg für sein Team. Die Dresdner rangieren derzeit mit vier Punkten Rückstand auf den 1. FC Lok auf dem 7. Platz, gewannen dieses Jahr allerdings erst ein Spiel zu Hause.

Kronhardt hat über Ostern eine gewisse Vorfreude auf das nächste “Endspiel” des FCL entwickelt. “Gleich am Mittwoch zu spielen ist in unserer Situation sehr gut. So gehen wir mit unseren Gedanken nicht zulange schwanger, sondern können gleich wieder ran.” Die Last-Minute-Niederlage gegen Bautzen hat Kronhardt gründlich analysiert, seine Schlüsse gezogen. Fazit: “Es gibt keinen Grund, den Kopf in den Sand zu stecken. Wir können auch in Dresden gewinnen.”

Den Gegner hat der Fußball-Lehrer über verschiedene Kanäle in seine Einzelteile zerlegt und er weiß: “Wie jede zweite Mannschaft ist auch Dynamo II spielstark, da will sich jeder anbieten und glänzen”, so der 43-Jährige weiter, “aber unser Ziel ist es, ihnen den Glanz zu nehmen und Mörtel draufzuschmieren.” Allerdings könnte das schwieriger werden als gedacht. Dynamos Erste spielt zwar gleichzeitig und könnte mit einem Sieg beim Karlsruher SC den Klassenerhalt in der 2. Bundesliga perfekt machen, aber auch in diesen Liga dürfen nur maximal 14 Mann ran. Da blieben genügend für ein Gastspiel bei der zweiten Mannschaft übrig. Einen Gegner mit Bundesligaprofis wie Clemens Walch, früher 1. FC Kaiserslautern, fürchtet Kronhardt jedoch nicht: “Für diese Jungs ist es in unserer Liga auch nicht einfach.”

Seinen Kader hat er wieder komplett beisammen, auch die zuletzt kranken beziehungsweisen angeschlagenen Ivan Ristovski, Felix Bachmann und Djibril N’Diaye werden in Dresden dabei sein können. Zielstellung? “Wir wollen das Maximalste und selbst das ist uns zu wenig”, so der Lok-Trainer.

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