Die berühmte Rote Laterne kommt nach Leipzig. Gemeint ist keine Straßenbeleuchtung, sondern das Schlusslicht der Regionalliga Nordost. Spitzenreiter RB Leipzig empfängt am Samstag den Tabellenletzten Torgelower SV Greif (Anstoß: 13:30 Uhr). Während die Leipziger in großen Schritten Richtung Relegation marschieren, stehen die Ostvorpommern für viele schon als Absteiger fest.

Die Bilanz der “Greifen” ist fatal: Der Traditionsclub gewann nur eine von 19 Partien und spielte drei Mal unentschieden. Mit 46 Gegentoren ist das Team obendrein die Schießbude der Liga. Im Jahr 2013 konnte Torgelow noch nichts Zählbares verbuchen. Nach dem 1:3 bei Union Berlin II am Mittwoch beurlaubte der Club Coach Danny König. Die bisherigen Co-Trainer Andreas Hase und Franz-Aaron Ullrich sollen das Team bis Saisonende betreuen. Der zweite Trainerwechsel bei anhaltender Erfolglosigkeit kann nur eines bedeuten: Die Mannschaft ist für die 4. Liga aktuell einfach zu schlecht.

Die Rasenballer haben sich trotz 18 Punkten Vorsprung auf die Konkurrenz vorgenommen, den Gegner nicht zu unterschätzen. “Torgelow hat kopfballstarke Defensiv- und schnelle Offensivspieler”, so Trainer Alexander Zorniger. “Die Mannschaft praktiziert ein schnelles Umkehrspiel, hält sich nicht lange im Mittelfeld auf, sondern spielt mit langen Bällen sofort nach vorn. Um das zu verhindern, müssen wir im Mittelfeld permanent Druck ausüben und zupacken.”

Zorniger möchte in der Startelf so gut wie keine Wechsel vornehmen. Für den Gelb-gesperrten Innenverteidiger Fabian Franke könnte Henrik Ernst zum Zuge kommen. Tim Sebastian laboriert mit einer Entzündung unterhalb der Kniescheibe.

So können Sie die Berichterstattung der Leipziger Zeitung unterstützen:

Keine Kommentare bisher

Schreiben Sie einen Kommentar