Wie schon beim Spiel in Lotte und sicher auch während der Fahrt des Sonderzuges hallte vor allem ein Gesang durch den Leipziger Hauptbahnhof: "Vierte Liga war schön, Zeit für uns zu geh'n." Nachdem etwa 250 gespannt wartende Fans schon die Durchsage: Auf Gleis 14 erhält Einfahrt der Sonderzug..." mit frenetischem Jubel unterbrochen hatten, ließen es sich die Mitgereisten nicht nehmen die Schar schnell zu verstärken.

Außer ein paar Bierflaschen blieb alles heil. Abgesehen von den Trommelfellen einiger Anwesender vielleicht, die Dezibelzahl der Trommeln, zusammen mit dem Hall auf Bahnsteig und Querbahnsteig, erreichte ein beachtliches Niveau. Mittendrin hing Bastian Schulz mit einer Tröte aus dem Zugfenster und kriegte sich kaum noch ein. Auch Fabian Coltorti und Timo Röttger, die sich den Fans bei der Einfahrt als erste zeigten schüttelten kräftig Hände und nahmen sichtlich glücklich die Huldigung der Anhänger entgegen.

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Die Spieler zogen sich nach etwa einer halben Stunde zurück, um andernorts weiterzufeiern, den Fans war das egal, sie blieben auch noch eine Dreiviertelstunde und feierten. Nicht fehlen durfte natürlich der Fangesang “Uffta”, bei dem von der Mannschaft allerdings schon niemand mehr da war. Dafür wurde der Gesang nicht einfach nur gerufen, sondern regelrecht zelebriert und mit allen Errungenschaften der Saison ausgeschmückt: “Regionalligameister”, “Sachsenpokalsieger” und “Auf-stei-ger!” schallte es über den Querbahnsteig und durch die darunter liegenden Geschosse. Letzteres auch mehrfach, bevor sich die hockenden Fans erhoben und wild durcheinander sprangen. Erst gegen 22:30 Uhr kehrte langsam wieder Ruhe ein in den Bahnhofshallen, zumindest bis zum Pendlerverkehr am Montagmorgen.

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