Die Reise zum VfL Osnabrück endete für RB Leipzig in einer bitteren Lehrstunde. Zwar schossen Heidinger (11.) und Poulsen (33.) die Gäste zweimal in Führung. Doch drei individuelle Fehler in der Defensive kosteten am Ende den Punktgewinn. Während sich die ersten Fans auf der Rückfahrt gedanklich auf ein weiteres Jahr 3. Liga einstellten, übte sich Alexander Zorniger in nüchterner Matchanalyse.

“Es war ein hochinteressantes Spiel mit einer tollen Atmosphäre und einer guten ersten Halbzeit”, konstatiert der RB-Trainer. “In der zweiten Halbzeit konnten wir nicht mehr daran anknüpfen, haben da schlecht gegen den Ball gearbeitet und hatten auch Probleme mit dem eigenen Ballbesitz.” Für ihn sei das Spiel ein “Mosaikstein”, der den Leipzigern im “Lernprozess” weiterhelfe.

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“RB ist eine extrem gute Mannschaft, die mit ihrem One-Touch-Fußball in den Rücken der Kette schwer zu verteidigen war”, lobte VfL-Coach Maik Walpurgis. “Ich bin sehr froh, dass wir eine richtige Reaktion gezeigt haben, denn wir hatten zuletzt einige gute Spiele, in denen wir uns nicht immer belohnten.”

Kleines Trostpflaster: Weil die Konkurrenz patzte, verweilen die Rasenballer auf dem vierten Tabellenplatz. Mit 17 Zählern sind sie weiterhin punktgleich mit Rot-Weiß Erfurt. Die Thüringer verloren am Samstag bei der U23 des VfB Stuttgart mit 0:2 (0:1). Vom zweiten Rang, der zum direkten Sprung in die 2. Liga berechtigt, trennen die Messestädter weiterhin nur drei Zähler, weil Wehen Wiesbaden beim SV Elversberg mit 0:3 (0:2) unter die Räder kam.
VfL Osnabrück: Fernandes – Pisot, Stadel, Karikari, Dercho – Nagy (86. Ornatelli), Zenga, Feldhahn, Hohnstedt – Spann (72. Prokoph), Grimaldi.

RB Leipzig: Coltorti – Ernst (83. Thomalla), Hoheneder, Sebastian, Jung – Röttger (61. Schulz), Kaiser, Heidinger – Frahn, Poulsen, Morys (77. Kammlott).

Torfolge: 0:1 Heidinger (11.), 1:1 Grimaldi (20.), 1:2 Poulsen (33.), 2:2 Grimaldi (54.), 3:2 Prokoph (81.), Zuschauer: 8.974 im Stadion an der Bremer Brücke, Osnabrück.

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