Drittligist RB Leipzig steht vor einer schweren Hürde. Eine Auswärtsniederlage bei Spitzenreiter Heidenheim (Samstag, 14 Uhr) würde den ambitionierten Aufsteiger vorerst ins Mittelmaß versetzen. Der letzte Sieg auf fremden Terrain liegt fast zwei Monate zurück.

Am 10. August gewannen die Rasenballer bei Wacker Burghausen. Es folgten Pleiten bei den Aufstiegskandidaten Wehen Wiesbaden und Osnabrück. Zwischendrin kassierten die Rasenballer noch eine peinliche Schlappe beim schwachen SV Elversberg. Der 1. FC Heidenheim ist seit 350 Tagen im eigenen Stadion unbesiegt.

Die Württemberger sind für Alexander Zorniger (45) nach dem mageren 2:2 gegen Unterhaching alles andere als ein willkommener Aufbaugegner. “Heidenheim ist die konstanteste Mannschaft der Liga, ohne in jedem Spiel überragend gewesen zu sein. Es ist eine gewachsene Mannschaft, die sukzessive verstärkt wurde und vor allem bei Standards extrem gefährlich ist”, meint der RB-Coach. “Aufgrund dessen müssen wir unnötige Fouls ab 30 Meter vor unserem Tor vermeiden. Der FCH agiert sehr stabil und lässt sich auch von Gegentoren nicht aus der Ruhe bringen.”

Allen Rückschlägen in den letzten Wochen zum Trotz möchte Zorniger seiner Spielweise treu bleiben. Schnelles, vertikales Umschalten, frühes Pressen. “Mit Heidenheim kommt ein echter Brocken auf uns zu, das wird eine heiße Kiste. Der Gegner hat bisher immer solide gepunktet”, weiß Mittelfeld-Mann Dominik Kaiser (25). “Sie haben Akteure, die ein Spiel mit einer Aktion entscheiden können und sind zudem immer in der Lage, in engen Spielen und in der Schlussphase nachzulegen. Doch ich traue uns alles zu. Wir brauchen uns nicht zu verstecken und werden mit Selbstvertrauen und breiter Brust auftreten.”

Personell kann Zorniger wieder aus den Vollen schöpfen. Juri Judt (27) hat seine Mandelentzündung überstanden und könnte auflaufen.

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