Am Samstag ist im Zentralstadion Champions-League-Finalist Borussia Dortmund zu Gast. Nein, RB Leipzig ist nicht durch ein Hintertürchen über Nacht in die Bundesliga aufgestiegen. Die BVB-U23 spielt als eines von zwei Nachwuchsteams in der 3. Liga. Anstoß ist um 14 Uhr.

Nach der Derby-Pleite in Chemnitz ist für die Rasenballer Wiedergutmachung angesagt. Der dritte Tabellenplatz soll um jeden Preis gehalten werden. “Wir waren gegen Chemnitz relativ weit weg von der Art Fußball zu spielen, die wir uns vorstellen”, erklärt Alexander Zorniger (46). “Wir haben der Mannschaft die Gründe dafür gezeigt bzw. erklärt und die verschiedenen Hebel in den Trainingseinheiten angesetzt. Das betrifft vor allem das Zweikampfverhalten und das Passspiel.”

Der RB-Trainer weiß aber, dass die Spielweise der Westfalen eng an die der Profimannschaft angelehnt ist. “In der Abwehr ist Thomas Meißner ein Fixpunkt, im Mittelfeld sind dies die zentralen Spieler David Solga und Mustafa Amini”, so der Fußball-Lehrer. “Offensiv hat der Gegner mit Marvin Duksch viel Qualität und mit Bálint Bajner einen echten Kanten vorn drin.”

Zorniger kann gegen die Borussen fast aus den Vollen schöpfen. Niklas Hoheneder (27, 5. Gelbe) und Christian Müller (30, Rot) sind gesperrt. Daniel Frahn (26) litt am Montag kurz unter Schüttelfrost, wird am Samstag jedoch spielen können. Matthias Morys (26) plagt sich seit Wochen mit Wadenproblemen, soll eventuell pausieren.

Yussuf Poulsen (19) schaute gegen Chemnitz nur zu, weil er das Abschlusstraining verpennt hatte. Ein Lapsus mit Folgen. Zorniger ließ am Mittwoch durchblicken, dass der Däne auch eine Geldstrafe zu berappen hatte: “In Bezug auf Weihnachtsgeschenke tut’s ihm weh.” Kleiner Trost: Die Mannschaft spendierte dem Youngster einen Wecker.

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