Für Rechtsaußen Christian Müller ist die Saison gelaufen. Der 30-Jährige zog sich beim Test gegen den FC Vaduz einen doppelten Kreuzbandriss im linken Knie zu. Der Abwehrspieler hatte sich bei einem Zweikampf ohne gegnerisches Verschulden das komplette Kniegelenk ausgekugelt. Die Partie wurde daraufhin nach 60 Minuten abgebrochen und der 30-Jährige unter starken Schmerzen mit dem Notarztwagen ins Krankenhaus nach Belek (Türkei) gebracht.

Vereinsarzt Frank Striegler und zwei Ärzte der Klinik renkten das Gelenk unter kurzzeitiger Vollnarkose wieder ein. Am Sonntag wurde Christian Müller ins Krankenhaus nach Antalya verlegt, wo mittels Magnetresonanztomographie (MRT) und Computertomographie (CT) die Details der Verletzung diagnostiziert werden konnten. Demnach sind sowohl das vordere als auch das hintere Kreuzband gerissen.

Müller wird in den nächsten Tagen nach Deutschland überstellt und soll gegen Ende der Woche operiert werden. In dieser Saison bestritt der rechte Außenverteidiger zwölf Pflichtspiele für den Verein.

Christian Müller spielt seit Juli 2011 für RB Leipzig und ist Stammkraft sowie Führungsspieler der Mannschaft. Umso schwerer wiegt der Schock über die Horror-Verletzung. “Der gesamte Verein steht hinter Christian Müller. Wir wünschen ihm eine schnelle Genesung. Christian hat auf dem Weg zu seiner alten Stärke und Gesundheit unsere volle Unterstützung”, erklärt Sportdirektor Ralf Rangnick.

Bleibt die Frage, ob die Rasenballer über die Saison hinaus an Müller festhalten? Dessen Vertrag läuft im Juni aus.

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