Leipziger Fußball: Viel Nervenkitzel zum Saisonfinale

Die Saison 2013/14 befindet sich auf der Zielgeraden. BSG Chemie und RB Leipzig kämpfen um den Aufstieg, der 1. FC Lok gegen den Abstieg. Für Fans des Leipziger Fußballs bieten die kommende Wochen so viel Nervenkitzel wie schon seit Jahren nicht mehr.

Erstmals seit 1998 könnte im August in der Messestadt wieder Zweitliga-Fußball zu erleben sein. RB Leipzig steht auf der Türschwelle zum Bundesliga-Unterhaus. Der 2. Platz würde zum Aufstieg reichen, doch noch sitzt Verfolger Darmstadt den Rot-Weißen im Nacken. Derzeit trennen die Sachsen von den Hessen drei kleine Punkte. Die Lilien haben dabei zudem noch die marginal bessere Tordifferenz. Fünf Spiele sind noch zu absolvieren, fünf Begegnungen, die RB Leipzig von der nächst höheren Spielklasse trennen.

Am 20. April kommt es im Zentralstadion zum Showdown der beiden Aufstiegs-Kontrahenten (Anstoß: 14 Uhr). Vorher müssen die Rasenballer am Sonntag bei Borussia Dortund II bestehen. Darmstadt tritt am Samstag auf heimischen Platz gegen Abstiegskandidat Burghausen an. Immerhin: Sollten die Leipziger im Fernduell am Schluss den Kürzeren ziehen, bliebe ihnen die Chance, in zwei Relegationsspiele gegen den Drittletzten der 2. Bundesliga den Aufstieg doch noch klar zu machen. Der heißt zurzeit Dynamo Dresden.

Die “Loksche” dampft noch in der Regionalliga. Das könnte sich bald ändern. Leider nicht zum Guten. Das Team von Coach Heiko Scholz steht ein Jahr nach dem personellen Umbruch in der Führungsetage sportlich mit dem Rücken an der Wand. Dem Team droht der Abstieg in die Oberliga. Sieben Spiele vor Saisonende fehlen dem 1. FC Lok acht Punkte zum rettenden Ufer.

Mit Tabellenführer Neustrelitz, Viktoria Berlin und Magdeburg haben die Probstheidaer gleich mehrere spielstarke Gegner vor der Brust. Am Samstag reisen die Blau-Gelben nach Rathenow (Anstoß: 13.30 Uhr). Letzter gegen Vorletzter. Beide Teams sind punktgleich. Der Dreier ist Pflicht, sollte in Richtung Klassenerhalt noch was gehen.

Die BSG Chemie möchte schnellstmöglich in die Sachsenliga zurückkehren. Dazu müssten die Leutzscher Bezirksliga-Meister werden. Momentan belegt die Elf von Coach André Schönitz mit zwei Punkten Rückstand nur den zweiten Tabellenplatz. Die Grün-Weißen und Spitzenreiter Zwenkau müssen beide noch neun Partien absolvieren. Am Samstag treffen die Kontrahenten im Alfred-Kunze-Sportpark aufeinander (Anstoß: 15 Uhr). Die Fans freuen sich außerdem noch auf ein weiteres Derby gegen Lok Leipzig II. Der Spieltermin steht noch nicht fest.