RB Leipzig könnte die Zweitliga-Lizenz schon morgen Abend in der Tasche haben. Wie die Bild-Zeitung am späten Dienstag-Abend vermeldete, hätten sich Verein und Liga-Verband auf einen Konsens geeinigt. Gewaltbereite RB-Gegner feilen derweil weiter an ihrem Protestmarsch.

Hinter den Kulissen werkeln die Rasenballer seit Tagen eifrig an einem Kompromiss mit der Deutschen Fußball Liga (DFL). Dieser sei nach Angaben der “Bild” nun fix. Unter anderem würde RB das Vereinslogo ändern. Dieses ähnele nach Ansicht des Verbands zu sehr dem Red-Bull-Logo.

Die Auflage ist für die österreichischen Red-Bull-Manager kein Neuland. Weil auch die UEFA Werbung in Club-Wappen verbietet, tritt RB Salzburg in der Europa League längst mit verändertem Emblem (keine gelbe Sonne) an.

Am Donnerstag tagt erstmalig der DFL-Lizenzierungsausschuss. Das Gremium besteht aus fünf hochrangigen Bundesliga-Funktionären (u.a. Karl Hopfner/FC Bayern, Heribert Bruchhagen/Eintracht Frankfurt).

Die Manager müssen über die zweite Beschwerde der Leipziger befinden, die diese am Montag gegen die strengen DFL-Auflagen eingelegt hatten. Einen ersten Widerspruch hatte der Verband Mitte vergangener Woche noch vom Tisch gefegt.

Die RB-Gegner planen weiter an ihrer Protestdemo. Diese soll am 25. Mai vom Hauptbahnhof aus über Markt und Jahnallee zum Zentralstadion führen.

Darmstadt-Fan Armin L., der eine Online-Petition gegen die Rasenballer initiierte und die Demo ursprünglich anmelden wollte, distanziert sich indes von allen Demos die in Leipzig stattfinden sollen, da einige seiner Mitstreiter sich konspirativ zu einem Hass-Marsch verabredet hatten, was mit seiner Grundidee und seinem Anliegen nicht das geringste mehr gemein hat.

Die verbliebenen Organisatoren, ein Ehepaar aus der Fanszene des 1. FC Union Berlin, möchte die Veranstaltung nun selbst anmelden. Dass die Verwaltung die Demo mit der geplanten Route genehmigt, ist unwahrscheinlich. Die Jahnallee zwischen Zentrum und Sportforum ist für Aufzüge regelmäßig tabu, da die Teilnehmer den gesamten Straßenbahn-Verkehr in den Leipziger Westen vorübergehend lahmlegen würden.

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